Cloud Imperium Games
Star Citizen
Weltraumspiele sind nicht tot. Das beweist das überaus ambitionierte Space-Epos Star Citizen von Wing Commander-Macher Chris Roberts. Unendliche Weiten werden endlich virtuelle Realität.
Wing Commander-Macher Chris Roberts wandte sich 2012 über eine Kickstarterkampagne an Fans von Weltraumspielen. Er wollte ein komplettes, lebendiges Universum schaffen. Detaillierte Raumschiffe, Dogfights, FPS-Gefechte, Berufe und Handel – es sollte ein Abenteuer werden, wie es kein anderes zuvor gab. Dazu ist mit Squadron 42 eine kinoreife Einzelspieler-Kampagne geplant. Der Zuspruch der Fans war gigantisch: Mittlerweile sind fast 300 Millionen Dollar Unterstützergelder gesammelt worden und von komplett begehbaren Monden und Planeten bis hin zu Basisbau und der Spielermimik via Webcam auf dem Gesicht des Spielercharakters (Face over IP) sind die Ambitionen der Entwickler immer weiter gestiegen. Die beeindruckenden Fortschritte auf dieser Reise können Spieler in der Alpha von Star Citizen selbst nachvollziehen.
Star Citizen befindet sich nach wie vor in der Alpha-Phase. Update 3.9 ist die aktuelle Version. Mit wichtigen Performancetechnologien wurde im Jahr 2018 die Grundlage für den ersten richtigen Planeten, Hurston, gelegt. Die gesamte Spielfläche des gerade in der Ausarbeitung befindlichen Stanton-Systems beträgt jetzt schon viele Millionen km² – und das erste Sternensystem ist noch längst nicht fertig. Neben weit über 70 flugfähigen Raumschiffen (darunter riesige Industrieschiffe wie die Reclaimer) können wir Handel und Bergbau betreiben, Missionen fliegen und viele Monde sowie riesige Planeten erkunden. Star Citizen ist ein „Work in Progress”-Projekt und wird erst final veröffentlicht, wenn eine Reihe Schlüsseltechnologien fertig sind. Dazu gehören beispielsweise die volle Persistenz sowie eine ausgeklügelte Servertechnologie, die das Universum mit vielen Spielern füllen soll. Ein Datum gibt es nicht, aber über die Hälfte der nötigen Technologien sind mittlerweile weitgehend fertig.
Wer Star Citizen spielen will, der muss sich ein Spielpaket für rund 50 € kaufen. Darin ist die digitale Ausgabe des Spiels, ein Hangar für Schiffe und ein Starterschiff enthalten. Mehr benötigt niemand, um erfolgreich spielen zu können, denn alles soll sich im Spiel erreichen und kaufen lassen. Im Spiel können schon jetzt Schiffe für Spielwährung (Credits) gekauft werden, allerdings unterliegt das Spiel derzeit noch regelmäßigen Datenbank-Resets, solange es sich noch in der Alpha befindet.Wer darüber hinaus freiwillig die Entwicklung unterstützen will und die Ambitionen von Entwickler CIG teilt, der kann sich weitere Schiffe oder andere Dinge gegen Echtgeld kaufen. Das Geld fließt direkt in die mittlerweile fünf Studios und über 500 angestellten Entwickler. Mit einem monatlichen Abonnement kann zusätzlich die Produktion von regelmäßigen Video-Shows unterstützt werden, die detaillierte Einblicke in den Entwicklungsfortschritt bieten.
Aber Achtung: Star Citizen ist noch kein fertiges Spiel, auch wenn es sich immer mehr wie ein solches anfühlt. Bugs und Performanceprobleme sind bereits erheblich geringer geworden und Star Citizen ist bereits gut spielbar – es bleibt aber noch eine Alpha-Version mit all den dazugehörigen Problemen. Aktuell empfehlen wir nur Enthusiasten Star Citizen zu unterstützen. Alle anderen sollten in Ruhe abwarten und auf den offiziellen Release warten.