Drastische Umstrukturierung bei PlayStation: 900 Mitarbeiter verlieren ihren Job und das Londoner Studio muss seine Pforten schließen.
Die Sony Group Corp. kündigt Entlassungen in der Gaming-Sparte und die Schließung des London Studios an. Im Zuge einer Umstrukturierung will PlayStation weltweit rund 900 Stellen streichen. Dies betrifft etwa 8 Prozent der gesamten Belegschaft. Der aktuelle Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment, Jim Ryan, bestätigte die Entscheidung.
Die Entlassungen erstrecken sich über mehrere PlayStation Studios. Laut The Verge dürften unter anderem das für The Last of Us Part 2 verantwortliche Naughty Dog, Insomniac Games (Spider-Man 2), Guerilla Games (Horizon Forbidden West) und Firesprite (Horizon Call of the Mountain) von den Kürzungen betroffen sein. Am härtesten trifft es jedoch die PlayStation London Studios, die komplett geschlossen werden.
Die Entlassungen sollen dazu beitragen, das Unternehmen für zukünftige Herausforderungen vorzubereiten und weiterhin die besten Spielerfahrungen bieten zu können. Laut Ryan ist das Ziel, agil und anpassungsfähig zu bleiben.
Erdbeben in der Gaming-Branche geht weiter
Sonys Stellenkürzungen reihen sich in eine lange Liste von Kündigungen ein, die die Gaming-Branche seit letztem Jahr erschüttert. Prominente Studios, die sich in der jüngeren Vergangenheit von zahlreichen Mitarbeiter:innen getrennt haben, sind unter anderem Riot Games, Behaviour Interactive, CI Games sowie zahlreiche Studios der Embracer Group.
Auch Microsoft kündigte zuletzt die Streichung von 1.900 Stellen an. Erst gestern gab Supermassive Games eine Massenentlassung bekannt. Das Studio entwickelte unter anderem die Horror-Adventures Until Dawn, The Quarry und die Dark Pictures-Reihe, veröffentlichte aber auch wie Sonys London Studio zahlreiche VR-Spiele wie Switchback VR oder Until Dawn: Rush of Blood.
Quellen: The Verge, Bloomberg, Sony