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Star Citizen Performance: Tipps, Tricks & Review

Guide
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Status: Alpha
Release: TBA
Update: 2020-11-26
Spielversion: Alpha 3.11

Wie steht es um die Performance und Stabilität von Star Citizen Alpha 3.11? Wie bekommt ihr noch mehr FPS? Wir haben Tipps für euch.

  • Blaue oder andersfarbige Balken mit Doppelpfeil-Symbol beinhalten Texte und ggf. Tabellen, die aus Übersichtsgründen zunächst eingeklappt sind und sich durch Klick oder Tippen öffnen lassen. Auf Mobilgeräten für komplette Ansichten der Tabellen bitte nach links wischen.

Folgende Fragen beantworte ich in diesem Artikel:

  • Welche Systemvoraussetzungen hat Star Citizen?
  • Wie steht es um Performance und Stabilität in Alpha 3.11?
  • Welche Hardware kann helfen, die Performance von Star Citizen zu erhöhen?
  • Welche Einstellungen & Software-Tricks bringen mehr FPS?

Seit dem Release von Star Citizen Alpha 3.0 Ende 2017 und der damals ziemlich schlechten Performance, hat sich viel getan. Viele große und kleine Verbesserungen (beispielsweise die Performance-Technologie Object Container Streaming) ist Client-seitig eingeführt worden und auch die Spielwelt wächst stetig, zuletzt mit den Monden rund um den Planeten microTech und der Landezone New Babbage.

Aktuell ist die Version 3.11 live. Kann man flüssig und ohne Abstürze spielen? Was kann ich selbst tun, um stabilere FPS zu erreichen?

Das Testsystem

Alle Performance-Aussagen in diesem Artikel beziehen sich auf das folgende System:

  • CPU: Ryzen 9 3900X
  • Grafikkarte: RTX 3080
  • RAM: 64 GB
  • Festplatte: Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB NVME

Gespielt wird mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 (4K). Einstellungen im Spiel sind allesamt auf Maximum.

Übrigens: Auf der Telemetrie-Seite von CIG könnt ihr euer System im Vergleich zu anderen Systemen sehen und schnell Verbesserungsmöglichkeiten finden.

Star Citizen Performance-Review Alpha 3.11: Stabil und verbuggt

Review

Aktuell ist Update 3.11 auf den Live-Servern. Ich habe die Star Citizen Performance und Stabilität ausgiebig mit meiner neuen High-End-Konfiguration getestet. Zuerst eine Information für alle, die aufgrund von Star Citizen über ein PC-Upgrade nachdenken: Die schlechten FPS im Spiel liegen ab einem gewissen Punkt nicht mehr an eurer Hardware, sondern an den Servern und der weiterhin fehlenden Optimierung von Star Citizen. Trotz meiner High-End-Konfiguration unterscheiden sich die FPS-Werte kaum von meinem Vorgänger-PC (i7-4770K, GTX 1080 Ti).

Die allgemeinen FPS bewegen sich innerhalb und rund um Landezonen zwischen 15 und 25. Immerhin spielt es sich wieder flüssig und anders als in Update 3.9 kommt es nicht mehr zu signifikanten Frame-Drops. Auf Monden schaffe ich hier und da zwischen 30 und 45 FPS. Insgesamt bleibt also unterm Strich alles beim Alten.

Ich habe eine Reihe Verbesserungen festgestellt. Mining (Guide) funktioniert jetzt auch in den Asteroiden-Gürteln fehlerfrei – die Brocken verschwinden nicht mehr. Der Atmosphären-Flug ist für Prospector-Besitzer eine echt harte Nummer, weil das träge Ding einen kräftigen Zug Richtung Boden entwickelt und ständig gegengesteuert werden muss. Das ist spannend – zumindest wenn man rausgefunden hat, das die Prospector in ihrer Originalkonfiguration jetzt besser für Asteroiden-Mining geeignet ist. Auch das Ausloggen im Bett der Prosepctor funktioniert einwandfrei, was einem das Leben deutlich erleichtert.

Was nicht weniger geworden ist, sind die Bugs. Zwar liefen die Server in meinen Spiel-Sessions bis auf einen Absturz immer stabil, auch mehrere Stunden lang am Stück. Allerdings machen die neuen Start- und Landeleitwege immer wieder Probleme: Manchmal werden sie nicht richtig angezeigt und man muss mit dem Raumschiff Pirouetten drehen, bis man sie sieht. Wenn man das Pech hat, dass der Autopilot eingeschaltet wird, explodiert das Raumschiff gern direkt. Immer wieder sind Teile von Stationen und Planeten weg und ich kann durch die Welt fallen – was besonders toll ist, wenn ich gerade in Hurston eine Ladung Quantainium in letzter Minute verticken will und anstelle des Admin-Office ein riesiges Loch in der Wand den Blick auf die Geometrie von Lorville ermöglicht. Auch nervig: Auftanken und reparieren geht meist nur in den Stationen im Orbit von Planeten. In Lorville oder New Babbage kann ich das schlicht vergessen, es funktioniert einfach nicht.

Fazit

Star Citizen 3.11 ist wieder zu einer gewissen Stabilität zurückgekehrt. Wenn die Server mitmachen, kann ich ausgiebig spielen (ich mache derzeit hauptsächlich Mining, andere Aspekte kann ich nicht beurteilen). in dieser Zeit liebe ich das Spiel heiß und innig. Aber dann kommen wieder fiese Bugs, die meinen Fortschritt zerstören oder mich davon abhalten, Daten für den Mining-Guide zu sammeln – und ich könnte schier wahnsinnig werden.

Am Ende besinne ich mich immer darauf, dass es weiter ein Spiel in der Entwicklung ist und CIG gerade erst für die Planeten-Erstellung ein neues Studio gegründet hat. Schließlich will ich unbedingt sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Meine Empfehlung: Schaut immer mal wieder rein, spielt ein wenig und wenn der Frust wegen Bugs zu groß wird, lasst es wieder ein paar Wochen liegen.

Star Citizen Alpha 3.11: Systemvoraussetzungen

Offizielle Anforderungen gibt es nicht, aber folgende Empfehlungen:

  • CPU mit mindestens 4 Kernen (Quadcore)
    Allgemein gilt: Je mehr Kerne und je aktueller, desto besser, Star Citizen ist sehr CPU-intensiv. Erfahrungsberichte sprechen von einer Verbesserung der Performance bei Star Citizen, wenn die CPU aktueller und besser wird. Mittlerweile wurde die Kern-Nutzung von CIG aber auch deutlich verbessert, was auch älteren CPUs zugute kommt.
Prospector im Nebel auf einem Mond in Star Citizen
Das Wetter auf diesem Mond in Star Citizen ist noch vergleichsweise gemütlich: Mit den richtig krassen Stürmen kommen aber auch die Frame-Drops. © S4G / CIG
  • Mindestens 16 GB Arbeitsspeicher
    Viele Probleme mit der Performance resultieren aus zu wenig Arbeitsspeicher. 16 GB RAM sind daher dringend empfohlen – auch für die Einzelspielerkampagne Squadron 42. Mehr ist auch nicht verkehrt, ich selbst habe 64 GB RAM im Rechner und bin mir sicher, dass das einen maßgeblichen Anteil an der Spielbarkeit von Star Citizen für mich hat. Tipps für geringere RAM-Konfigurationen folgen später in diesem Artikel.
  • Eine starke Grafikkarte kann für erhebliche Verbesserungen sorgen
    Mittlerweile wird auch die Grafikkarte stark ausgelastet. In Update 3.11 erleben ich oft eine Auslastung meiner RTX 3080 um mehr als 80%. Je besser die Grafikkarte, desto höhere Auflösungen und bessere Grafikeinstellungen könnt ihr verwenden.

Tipps & Tricks um die Star Citizen Performance zu verbessern

Es gibt einige grundlegende Tipps, die ihr befolgen könnt, damit die Bildrate und die Stabilität von Star Citizen Alpha 3.11 etwas besser ausfallen.

SSD-Festplatte nutzen

Verwendet unbedingt eine schnelle SSD-Festplatte für die Installation von Star Citizen (oder auch jedem anderen schnellen und grafikintensiven Spiel). Dieser Punkt ist vielleicht der wichtigste Performance-Tipp überhaupt. Mit einer normalen HDD werdet ihr kein Land bei den FPS sehen.

Virtuellen Arbeitsspeicher manuell setzen

Mehr physischer Arbeitsspeicher ist zwar immer besser, als virtuellen Arbeitsspeicher zu bearbeiten, aber folgendermaßen könnt ihr letzteren vergrößern, beziehungsweise auf eine schnellere Festplatte auslagern:

  • Gebt in das Windows 10-Suchfeld (rechts neben dem Windowssymbol in der Taskleiste) „Systemsteuerung“ ein und klickt das Ergebnis an.
  • Sucht nach dem Menüpunkt „System“ und öffnet den Link. Navigiert rechts zu dem Unterpunkt „Erweiterte Systemeinstellungen“. Dort wählt ihr den Tab „Erweitert“ und klickt unter „Leistung“ auf den Button „Einstellungen“. Wählt erneut den Tab „Erweitert“ und klickt bei „Virtueller Arbeitsspeicher“ den Button „Ändern“ an.
  • Wählt eine SSD-Festplatte aus, auf der Star Citizen nicht installiert ist. Setzt dann eure Werte bei „Benutzerdefinierte Größe“. Bei mir ist beispielsweise eine Anfangsgröße von 8.000 MB eingetragen und eine maximale Größe von 16.000 MB. Ihr könnt die Anfangsgröße natürlich auch direkt auf 16.000 setzen, wenn ihr das wollt.
Squadron 42 ist die Singleplayer-Kampagne zum Weltraum-MMO Star Citizen – und sie wird nicht weniger Hardware-intensiv sein. © S4G / CIG

Vollbild-Optimierung abschalten

Sucht im Star Citizen-Ordner die Star Citizen.exe – Datei (liegt in Star Citizen – Live – Bin64). Macht einen Rechtsklick und wählt „Eigenschaften“. Navigiert zum Reiter „Kompatibilität“ und setzt unter „Einstellungen“ ein Häkchen bei „Vollbildoptimierungen deaktivieren“.

Star Citizen höhere Priorität zuweisen (Windows 10)

Startet Star Citizen. Ruft den Taskmanager auf. Navigiert zum Reiter „Details“. Sucht die StarCitizen.exe und macht einen Rechtsklick auf den Eintrag. Wählt unter „Priorität festlegen“ den Wert „Hoch“. Das müsst ihr jedes Mal machen, wenn ihr Star Citizen startet.

Wählt einen anderen Server

Manchmal erwischt ihr einen Server, auf dem es einfach nicht rund läuft – warum auch immer. Wechselt dann den Server. Wählt nicht unbedingt die Einstellung „Best“ im Server-Dropdownmenü, sondern sucht euch je nach Tageszeit auch mal australische (AUS) oder amerikanische (US) Server aus.

Besonders wenn in Australien und Amerika tiefe Nacht ist, kann das Schlafbedürfnis der Spieler in diesen Ländern die Star Citizen Performance auf eurem Rechner positiv beeinflussen.

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