Ein Spiel mit Potenzial?

Bevor ihr Star Wars Outlaws kauft: So spielt sich Ubisofts Open World-Abenteuer

Star Wars Outlaws Header.
Star Wars Outlaws
Status: Nicht veröffentlicht
Release: 30. August 2024

Star Wars Outlaws erscheint offiziell am 30. August 2024 und lässt euch als Kay Vess die Galaxis erkunden. Was das Spiel verspricht, erfahrt ihr hier.

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In diesem Star Wars Outlaws Hands-on erfahrt ihr:

  • Worum es in Star Wars Outlaws geht
  • Ob die Grafik der Kritik standhalten kann
  • Welche Features Ubisoft eingebaut hat
  • Meinen Eindruck der ersten Spielstunden

Mit Star Wars Outlaws bekommt ihr erstmals ein Open-World-Spiel zum beliebten Franchise, in dem ihr mehrere bekannte, aber auch neue Planeten erkunden könnt. In der Rolle von Kay Vess erfüllt ihr Missionen und steigt so im Ansehen verschiedener Organisationen auf. Ich habe das Spiel einige Stunden gespielt und möchte euch meine Eindrücke schildern.

Worum geht es in Star Wars Outlaws?

Star Wars Outlaws richtet sich nicht nur an eingefleischte Star Wars-Fans, sondern an alle, die üppige Open-World-Abenteuer mögen. In der Rolle von Kay Vess erkundet ihr die Galaxie, während ihr verschiedene Missionen erfüllt und euren Ruf bei den Syndikaten verbessert.

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Euer Begleiter Nix steht euch bei allen Missionen stets zur Seite und stiehlt für euch wertvolle Gegenstände aus der gesamten Spielwelt. Im Laufe des Spiels kämpft ihr euch durch die Unterwelt, wendet erfolgreich Tricks an und überzeugt mit euren Hacking-Skills, um endlich ein Leben in Freiheit genießen zu können.

Eine Open-World mit viel Freiheit

Nach etwa sieben Stunden Spielzeit habe ich mir bereits einen guten Überblick über die Möglichkeiten und das Gameplay von Star Wars Outlaws verschaffen können. Im Folgenden gebe ich weitere Einblicke in das Kampfsystem, die Steuerung und die Grafik.

Die Open-World von Star Wars Outlaws wurde schon Wochen vor dem Release als eines der wichtigsten Features angepriesen. Dementsprechend gespannt war ich auf die endgültige Umsetzung der Spielwelt. Nachdem ihr den ersten Planeten verlassen habt, erhaltet ihr kurze Zeit später euren Gleiter. Mit diesem könnt ihr schnell und einfach alle weiteren Planeten erkunden.

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Den Gleiter selbst steuert ihr, indem ihr einfach auf das Gaspedal drückt. Außerdem könnt ihr Angriffen von Gegnern geschickt nach links und rechts ausweichen. Eine Erklärung erhaltet ihr, sobald ihr den Gleiter zum ersten Mal benutzt.

  • Tipp: Ich habe den Gleiter sowohl mit Controller als auch Maus & Tastatur getestet und kann euch empfehlen, hier unbedingt auf den Controller zu setzen. Die Steuerung eures Gefährts mit Tastatur ist deutlicher schwerer und etwas holprig.
Die Open-World von Star Wars Outlaws gibt euch viele Möglichkeiten zum Erkunden.
Die Open-World von Star Wars Outlaws gibt euch viele Möglichkeiten zum Erkunden. © Ubisoft

Überall in Star Wars Outlaws findet ihr zudem vorgegebene Wege, die ihr benutzen könnt, aber nicht müsst. Auf diesen Wegen trefft ihr immer wieder auf andere Fahrzeuge, sodass ihr die Augen offenhalten solltet, um nicht gleich den ersten Crash zu verursachen. Wenn ihr etwas mehr Abenteuer wollt, könnt ihr auch von den normalen Straßen abweichen und euch mitten ins Outback begeben. Dort findet ihr nicht nur neue interessante Orte, sondern auch Gegner.

Bei meiner ersten Expedition hatte ich das „Glück“, direkt in eine Gruppe von Gegnern zu fahren, die mich mehrere Kilometer verfolgt haben. Da ich das Fahrverhalten des Gleiters gerade erst kennengelernt hatte, war das für mich direkt mit einer Menge Adrenalin verbunden. Trotzdem solltet ihr im Outback nicht allzu viele Überraschungen erwarten. Auch wenn ihr immer wieder auf einzigartige Landschaften trefft, die mit stimmungsvollen Gebäuden untermalt werden, bleibt die Umgebung doch meist recht ähnlich.

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Star Wars Outlaws: Grafik doch besser als geglaubt?

Obwohl es viel Kritik gab, hat Ubisoft vor der Veröffentlichung noch einmal an der Grafik gefeilt. Hier und da kann ich die Kritik nachvollziehen, aber das Gesamtbild finde ich doch stimmig. Star Wars Outlaws hat ein ganz eigenes Design. Für mich fühlte es sich an, als hätte das Spiel eine Art Filter über das Bild gelegt, um eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen.

Hier und da gab es ein paar Bugs, die hoffentlich bald mit einem Patch behoben werden. Ich blieb beispielsweise mehrmals an Personen oder Gegenständen hängen. Da Fehler aber relativ selten auftreten, stören sie das Spielerlebnis nicht weiter.

Kampfsystem und spannende Stealth-Passagen

Habt ihr die letzten Teile von Assassin’s Creed gespielt, dürften euch besonders die Schleichpassagen bekannt vorkommen. Ihr könnt eure Gegner ablenken, sie in die Irre führen und euch gleichzeitig an ihnen vorbeischleichen. Wenn ihr etwas mehr Action in euer Spiel bringen wollt, könnt ihr euch von hinten an eure Gegner heranschleichen und sie mit einem gezielten Schlag ausschalten. Hier gibt euch das Spiel zu Beginn ausreichend Hilfestellungen.

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Gleich in den ersten Missionen werdet ihr ins kalte Wasser geworfen und dürft euch in den gut bewachten Turm der Pykes schleichen. Hier ist es besonders wichtig, die Bewegungen und Laufwege der Gegner zu beobachten und erst dann über weitere Schritte nachzudenken. Ich empfand die Passagen als anspruchsvoll, aber nicht unmöglich. Nachdem ich zweimal erwischt wurde, habe ich schnell herausgefunden, wie ich vorgehen muss.

In Star Wars Outlaws müsst ihr mehrfach Schleichpassagen bestehen, um die Missionen abzuschließen.
In Star Wars Outlaws müsst ihr mehrfach Schleichpassagen bestehen, um die Missionen abzuschließen. © Ubisoft

Bei einigen Missionen wurde ich jedoch sehr oft entdeckt, ohne dass ich mich aus meinem Versteck herausbewegt habe. Manchmal erschien es mir etwas willkürlich, wie schnell die Gegner auf meine Anwesenheit reagiert haben. Es gab eine Situation, in der ich mich hinter einer Wand mit mehreren Kisten befand, weit außerhalb des Sichtfeldes der Gegner. Trotzdem haben mich die Wachen durch die Wand entdeckt. Hier hätte ich mir eine Art Sichtkegel gewünscht.

Etwas schade fand ich außerdem, dass viele Wege meist durch einen Schacht geführt haben. Anstatt an den Gegnern vorbeizugehen, geht Ubisoft hier den einfacheren Weg und schickt euch durch ein gut ausgebautes Tunnelsystem. Im Schacht seid ihr zwar sicher und müsst keine Angriffe fürchten, aber etwas mehr Herausforderungen und Kletterpassagen hätten hier gutgetan.

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Waffenauswahl und Fähigkeiten

Wenn ihr eure ersten Missionen abgeschlossen habt, erhaltet ihr früher oder später den Auftrag, euren Blaster zu modifizieren. Mit diesem Auftrag entdeckt ihr dann auch die Werkbank, an der ihr eure Waffe verbessern und verstärken könnt. Durch die verschiedenen Aufsätze könnt ihr ganz nach euren Wünschen entscheiden, welche Angriffsart für euch die richtige ist und wie ihr eure Gegner ausschalten wollt.

An der Werkbank könnt ihr euren Blaster modifizieren.
An der Werkbank könnt ihr euren Blaster modifizieren. © Ubisoft

Die Fähigkeiten in Star Wars Outlaws sind hingegen anders aufgebaut als gewohnt. Statt über das Freischalten auf einem Skillbaum lernt ihr eure Skills von Expert:innen auf den verschiedenen Planeten. Ihr trefft immer wieder auf Charaktere, die euch bestimmte Fähigkeiten beibringen, die ihr kurz darauf anwenden könnt. Im Menü könnt ihr euch diese Skills mit Beschreibung jederzeit ansehen.

Missionen und Entscheidungen

Star Wars Outlaws hat mich in dieser Hinsicht sehr überrascht. Obwohl es viele lineare Missionen gibt, in denen ihr nur einen Gegenstand suchen und zurückbringen müsst, liefern andere Aufträge mit richtigen Raumschiffschlachten jede Menge Abwechslung. Minispiele, die über die ganze Welt verteilt sind, und Hacking-Herausforderungen sorgen dafür, dass das Spiel auch nach mehreren Stunden noch spannend bleibt.

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Ab und zu habt ihr sogar die Möglichkeit, selbst Einfluss auf die Geschichte zu nehmen und eine wichtige Entscheidung zu treffen. Welche Auswirkungen diese Entscheidungen haben, erfahrt ihr nicht immer sofort, sodass Ubisoft auch hier die Neugier hochhält.

Nix als absolutes Lieblings-Feature

Ich persönlich bin ein großer Fan von Nix. Euer Begleiter kann euch nicht nur die begehrten Credits klauen, sondern auch im richtigen Moment Türen öffnen, den Alarm ausschalten oder die Energie kappen. Die Steuerung von Nix ist denkbar einfach, denn ihr müsst nur euer Ziel anvisieren und eurem Begleiter sagen, was er tun soll.

Wenn ihr von euren Gegnern entdeckt werdet, könnt ihr Nix sogar als Ablenkungsmanöver einsetzen oder ihn direkt zum Angriff schicken. Damit hat mir der kleine Gefährte das ein oder andere Mal das Leben gerettet.

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Fazit

Star Wars Outlaws hat mich trotz anfänglicher Skepsis positiv überrascht. Mir gefällt die Kombination aus offener Welt und Entscheidungsfreiheit, sodass ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, eine Mission schnell abschließen zu müssen. Ich hatte stets genügend Zeit zum Erkunden oder für die vielen Minispiele, um meinen Geldbeutel zu füllen. Gelegentlich gab es kleinere Bugs und auch das Stealth-System könnte noch etwas ausgefeilter sein, ansonsten ist Star Wars Outlaws aber ein rundes Abenteuer in einem spannenden Universum.

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Ilona Frank

Fühlt sich in der Welt von Horror, Adventure und Jump n' Run am wohlsten. Würde sich wünschen, dass es auch im echten Leben Trophäen für Alltagssituationen gibt.
Star Wars Outlaws
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