From Software verschiebt den Release von Elden Ring und kündigt gleichzeitig eine Beta-Test-Phase an. Konsolen-Spieler:innen können sich ab sofort anmelden.
FAKTEN
Elden Ring: From Software braucht einen Monat länger
Entwickler From Software kündigte gestern die Verschiebung des geplanten Release-Datums für das Open-World-Soulslike Elden Ring an. Der neue Release-Termin ist der 25. Februar 2022. Damit verschiebt sich die Veröffentlichung um fast genau einen Monat. Ursprünglich war der 21. Januar geplant.
Im Februar soll Elden Ring dann auf den Konsolen PlayStation 4 und 5, Xbox Series S/X und der Xbox One sowie auf dem PC erscheinen. Die Dark-Souls-Macher geben an, noch etwas mehr Zeit zur Fertigstellung des Spiels zu brauchen.
Anmeldung zur Beta-Phase von Elden Ring ab sofort möglich
Wer Elden Ring noch dieses Jahr testen möchte, sollte sich schleunigst zur Beta-Test-Phase anmelden. From Software kündigte einen Closedd Network Test für zufällig ausgewählte Spieler:innen an, der in vier verschiedenen Zeitabschnitten stattfinden soll.
Bekommt ihr den Zugang zur Elden-Ring-Beta, dürft ihr an einem der folgenden Zeitfenster ran:
- 12. November: 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr
- 13. November: 4:00 Uhr bis 7:00 Uhr
- 13. November: 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr
- 14. November: 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr
- 15. November: 4:00 Uhr bis 7:00 Uhr
Die Registrierung könnt ihr auf der Elden Ring-Webseite vornehmen. Dort gibt es auch neue Gratis-Bildschirmhintergründe im Elden Ring-Stil. Der Closed Network Test wird auf den Konsolen PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series S/X durchgeführt. PC-Spieler:innen bleiben erstmal außen vor.
From Software nennt den geschlossenen Netzwerktest von Elden Ring eine „Vorab-Verifzierung des Gesamtspiels, bevor es in den Handel geht“. Damit soll die Qualität des Produkts gesichert und, falls nötig, verbessert werden. Der Zugang ist kostenlos.
KONTEXT
Elden Ring ist das neue Spiel der Macher von Titeln wie Dark Souls, Bloodbourne und Sekiro. An der Entwicklung der Lore, also der Geschichte rund um die Welt, in der Elden Ring spielen wird, war auch der Schöpfer der Game of Thrones-Reihe George R.R. Martin beteiligt. Nach der Ankündigung auf der Spiele-Messe E3 2019 war es lange still um Elden Ring, bis From Software im vergangenen Sommer einen umfangreichen Ankündigungstrailer veröffentlichte.
Neben Story-Elementen wurden auch vereinzelte Gameplay-Szenen sowie das geplante Veröffentlichungsdatum im Januar 2022 gezeigt. Bekannt ist außerdem, dass sich Elden Ring in einer Open World abspielen wird. Im Oktober teilte Elden Ring-Produzent Yasuhiro Kitao mit, dass sich die Entwicklung bereits auf der Zielgeraden befinde.
MEINUNG
Bitte keinen Crunch Time-Skandal bei From Software
Das Verschieben von Veröffentlichungsterminen hat mittlerweile Tradition in der Games-Branche. Große Titel kommen nur noch selten am ursprünglich geplanten Tag heraus. Oft passen Planung und Umsetzung einfach nicht zusammen. Für sehnsüchtig wartende Spieler:innen kann das zwar nervig sein, wirklich leiden müssen darunter meist nur die Entwicklungsteams.
Die viel besprochene „Crunch-Time“ war in der Vergangenheit bei vielen Studios Standard. Mitarbeiter:innen müssen dabei unzählige Überstunden leisten, damit ein meist völlig falsch kalkuliertes Release-Datum eingehalten werden kann. Schließlich sitzen dem Publisher oft Investoren im Nacken, die möglichst schnell Rendite sehen wollen. Wird der Termin trotzdem nicht geschafft, folgt die Verschiebung. Leichter wird es für die Teams dann kaum. Eine weitere Verschiebung soll schließlich vermieden werden.
Cyberpunk 2077 läuft den von Marketing und PR hoch gepushten Erwartungen auch ein Jahr nach Release noch hinterher. Der Titel war acht Jahre lang in Entwicklung und musste mehrmals verschoben werden – angeblich, um Crunch zu vermeiden. Gegeben hat es ihn dennoch. Auch bei Naughty Dog wurde eine extrem zehrende Crunch-Time bekannt. The Last of Us 2 wurde zwei Mal verschoben. Beim letzten Mal wanderte der Release nur einen Monat nach hinten, ähnlich wie jetzt bei Elden Ring.
Sowohl CD Projekt Red als auch Naughty Dog kassierten viel Kritik für die Arbeitsbedingungen, CD Project verspielte sogar seinen bis dahin guten Ruf auf breiter Front. From Software hat ebenfalls eine starke Reputation bei den Fans. Hoffentlich bleibt das so – im Sinne aller Beteiligten.