Das Metroidvania-Abenteuer Tales of Kenzera: ZAU wird am 23. April veröffentlicht. Wir verraten schon jetzt, worum es geht und was das Spiel verspricht.
In diesem Tales of Kenzera: ZAU Hands-on erfahrt ihr:
- Was euch in Tales of Kenzera: ZAU erwartet
- Was die Demo beinhaltet
- Meinen Eindruck der ersten Spielstunden
Tales of Kenzera: ZAU ist eine Einzelspieler-Geschichte, in der Zau versucht, seinen Vater von den Toten zurückzuholen. Damit das klappt, muss sich der Held zunächst seinen eigenen Gefühlen stellen. Nur so kann er ein spiritueller Heiler werden. Das Spiel stammt vom Spieleentwickler Abubakar Salim, der mit Tales of Kenzera: ZAU den Verlust seines eigenen Vaters verarbeitet hat. Ich habe das Spiel angespielt und erzähle euch mehr über das Gameplay und die Demo.
Worum geht es im Spiel Tales of Kenzera: ZAU?
In Tales of Kenzera: ZAU schlüpft ihr in einer 2,5D-Welt in die Rolle des Schamanen Zau, der mit dem Gott des Todes verhandelt, um seinen geliebten Baba zurückzubekommen. Auf dem Weg dorthin müsst ihr verschiedene Gebiete erkunden, Rätsel lösen und eure neu gewonnenen Kräfte einsetzen. Ihr erhaltet zwei verschiedene Masken, mit denen ihr euren Kampfstil beeinflussen könnt.
In der Demo-Version könnt ihr zwischen Mond- und Sonnenmaske wählen. Mit der Mondmaske beeinflusst ihr die Zeit, mit der Sonnenmaske schleudert ihr brennende Speere auf eure Gegner. Beide Masken haben einen Talentbaum, mit dem ihr weitere Attacken freischaltet.
Spielmechanik und Kampfverhalten
Tales of Kenzera: ZAU ist grundsätzlich sehr einfach zu steuern und ein kurzes Tutorial mit passenden Bildern hilft dabei. Obwohl die einzelnen Kombos während des Kampfes gezeigt werden, hatte ich die ersten Male doch Schwierigkeiten, mich zurechtzufinden. Das lag vor allem an dem schnellen Wechsel zwischen den Masken und den gezielten Ausweichmanövern. Hat man das Kampfsystem aber erst einmal verinnerlicht, macht die Abwechslung Spaß.
- Tipp: Um die beste Steuerung für mich zu finden, habe ich sowohl die Tastatur als auch den Controller ausprobiert. Hier empfehle ich euch definitiv den Controller, da die Bewegungen fließender sind und ihr schneller auf Hindernisse reagieren könnt.
Gegner greifen euch nicht nur vom Boden aus an, sondern auch aus der Höhe. Darauf könnt ihr sowohl im Nah- als auch im Fernkampf reagieren. Während des Kampfes könnt ihr zwischen leichten und schweren Angriffen, Faustschlägen oder Magieangriffen wählen. Etwas später in der Demo wird euch auch ein Spezialangriff gezeigt, mit dem ihr einen mächtigen Mondstrahl auf eure Gegner richtet.
Alle Angriffe könnt ihr auch während des Sprungs ausführen, was dem Kampf etwas mehr Leben einhaucht. Die Konfrontationen haben mir Spaß gemacht, auch wenn ich in der Demo nur einen Bruchteil der späteren Gegner gesehen habe.
Spielwelt, Dialoge und ähnliche Spiele
Die Spielwelt von Tales of Kenzera: ZAU bietet eine gute Kombination aus Dunkelheit und bunten, leuchtenden Elementen. Das Spiel erinnert nicht nur vom Aussehen, sondern auch von der Steuerung her stark an „Ori and the Blind Forest“. Auch andere 2D-Abenteuer wie „Hollow Knight“ oder „Skul: The Hero Slayer“ gehen in die gleiche Richtung.
Immer wieder müsst ihr Hindernisse überwinden und Rätsel lösen. Dabei können euch nicht nur Gegner, sondern auch scharfe Kristalle das Leben kosten. Das Spiel wird von passenden Dialogen begleitet, die mehr über die Geschichte von Zau erzählen. Obwohl diese zwar sehr gut geschrieben ist, haben mich die vielen Dialoge etwas gestört.
Jedes Mal, wenn ich richtig eintauchen konnte, kam wieder ein Dialog. Da die Unterhaltungen das Spiel kurzzeitig anhalten, ist man für den Moment bewegungsunfähig, was den Spielfluss stört. Ich hoffe, dass die Schlagzahl dieser plötzlich auftauchenden Dialoge in der Vollversion etwas abnimmt.
Rätsel und Aufgaben
Damit euch nicht langweilig wird, gibt es in Tales of Kenzera: ZAU viele Rätsel und Aufgaben. Einige der Rätsel bestehen aus schwer erreichbaren Wegen, die ihr mit passenden Blöcken zugänglich machen müsst. Die Aufgaben werden am oberen Bildschirmrand angezeigt.
In der Demo-Version müsst ihr unter anderem einen Schlüssel finden, um eine verschlossene Tür zu öffnen. Auf dem Weg dorthin werdet ihr immer wieder in Kämpfe verwickelt und müsst einige Quick-Time-Events bestehen. Auch wenn ich kein Fan von Quick-Time-Events bin und bei Tales of Kenzera: ZAU mehrmals hintereinander gestorben bin, bringt es doch etwas mehr Action ins Spiel.
Fazit zu Tales of Kenzera: ZAU
Insgesamt haben mir als Ori-Fan die Spielwelt und das Spielprinzip sehr gut gefallen. Wer eine märchenhafte Welt mit Kampfelementen und einer guten Story mag, sollte sich das Spiel auf jeden Fall näher ansehen. Die persönliche Note des Entwicklers macht das Spiel noch authentischer.
Tales of Kenzera: ZAU geht leicht von der Hand und ist ein typisches Metroidvania-Abenteuer. Rätsel und Co. sind relativ einfach gehalten und die Respawn-Punkte im Falle eines Bildschirm-Todes sind stets fair gesetzt. Frust dürfte also nur selten aufkommen.
In der Pre-Order-Version kostet das Spiel auf Steam aktuell 17,99 Euro, sodass ich es mir bereits vorbestellt habe. Nach der Veröffentlichung soll es 19,99 Euro kosten. Den Preis finde ich fair, viel mehr würde ich persönlich jedoch nicht ausgeben. Wer ein entsprechendes Playstation Plus-Abo besitzt, findet Tales of Kenzera: ZAU ab dem Release-Datum ohne Mehrkosten im Spielekatalog.