Indie-Spiele wie Wildermyth sind manchmal wie die Liebe auf den ersten Blick. Schon beim Stöbern in den Steam-Neuheiten gibt es dieses ganz besondere Etwas, das mich zu diesem Spiel hinzieht. Wenn die Spielebeschreibung dieses Etwas zu großer Neugierde und jäh aufbrandender Sehnsucht macht, landet das Spiel ganz schnell in meiner Sammlung. Warum Wildermyth für mich die Entdeckung des Monats ist, verrate ich euch in diesem Test.
Meine Rollenspielwurzeln liegen ganz klassisch im Tischrollenspiel (Pen & Paper), bei einem deutschen System namens „Das schwarze Auge“. Das Ganze wird, wie der Name verrät, am Tisch sitzend gespielt. Meist sind es drei bis sechs Spielende und natürlich eine das Spiel leitende Person. Spielleiter beschreiben fiktive Welten und die darin wartenden Herausforderungen, die Spielenden verkörpern Helden unterschiedlicher Völker und Herkunft. Je nach Geschichten erleben alle gemeinsam wilde, spannende und auch lustige Abenteuer. Das Spielgefühl eines Pen & Paper-Abenteuers greifen sich die Entwickler Worldwalker Games heraus und transportieren es in ihr Spiel Wildermyth.
Wildermyth: Review in aller Kürze
Im taktischen Fantasy-Rollenspiel Wildermyth führt ihr eine Heldengruppe im Pen&Paper-Stil von einfachen Anfängen als Bauern zu einem Leben als schlagkräftigen Helden. Diese heizen ihren Gegnern auf isometrischen 2D-Schlachtfeldern ein. Entsprechend eurer getroffenen Entscheidungen während der prozedural generierten Geschichten erhalten eure Helden Entwicklungsmöglichkeiten, neue Ausrüstung und bestehen Nebenquests. Die liebevoll in verspieltem Comic-Stil gestaltete Fantasy-Spielwelt wartet mit reichlich Magie und Abenteuern auf.
Kämpfe bleiben auch für Anfänger auf einem fairen Niveau, im Lauf der Zeit ist die Verbesserung der Heldenausrüstung zwingend erforderlich. Mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden stellt ihr die Herausforderungen für eure Reisegruppe auf Wunsch selbst ein. Besonderer Schwerpunkt des Spiels liegt auf den sich zwischen den Helden über Zeit entwickelnden Beziehungen und deren weiterem Fortschritt.
Wildermyth ist für euch geeignet, wenn ihr …
- Fans von klassischen Pen & Paper-Heldengruppen-Abenteuern seid
- gerne in Geschichten mit Beziehungsdynamik und persönlicher Entwicklung eintaucht
- taktische Kämpfe mögt, die nicht zu frickelig ausfallen
- Lust auf eine glaubhafte Fantasy-Welt im verspielten Comic-Stil habt
Wildermyth ist für euch nicht geeignet, wenn ihr …
- Kämpfe mit der Komplexität und dem Anspruch von XCOM erwartet
- euch nur ein grafikkartenknechtendes Optikfeuerwerk glücklich macht
- euch nervenzerfetzende Spannung und herausfordernde Kämpfe wichtig sind
- nicht sattelfest in der englischen Sprache seid
Klassisches Abenteuer, neuer Ansatz
Alles beginnt natürlich mit einer Geschichte: In jeweils mehrteiligen Kampagnen startet ihr mit einer Dreiergruppe und rettet die Spielwelt vor unterschiedlichsten Gefahren. Mal sind es uralte Mechanoiden, mal machtgeile Gorgonen, mal ein Kampf zwischen rivalisierenden Königen. Dabei verfolgen wir als Spielende die Geschichte unserer kleinen Heldengruppe von den einfachen Anfängen hin zur ruhmbekränzten Edeltruppe.
Rivalitäten, Freundschaften und Liebesgeschichten zwischen den Helden sind dabei ebenso Teil der Geschichte wie sehr humorig geschriebene Szenen abseits der großen, weltverändernden Handlung. Beim ersten Spielstart steht euch zunächst nur eine drei Kapitel umfassende Kampagne offen. Während dieser gewöhnt ihr euch langsam an die Spielmechaniken und Fähigkeiten der noch sehr unerfahrenen Drei-Personen-Heldentruppe. Habt ihr die erste Kampagne erfolgreich abgeschlossen, warten weitere Abenteuer mit fester Geschichte oder ihr lasst für eine Zufallskampagne alle Ereignisse vom Spiel auswürfeln.
Helden nach eurem Geschmack
Auch bei der Gruppengestaltung kommt viel Pen & Paper-Gefühl auf. Ihr entscheidet über Namen, Geschlecht, Aussehen, jeweils drei Eigenschaften und Hintergrundereignisse, die sexuelle Orientierung der drei Anfangshelden und ob sie Romanzen erleben und Eltern werden dürfen. Klar, die reduzierte Comic-Grafik bietet nicht wirklich viele optische Details. Aber trotz allem haben unsere drei Helden einen gewissen Charme, der sich in den pointiert geschriebenen Dialogen zeigt. Zunächst noch einfache Bauern mit Lust auf Abenteuer, übernehmen die Helden Jobs als Krieger, Bogenschütze und Mystiker.
Von „seltsam“ über „loyal“ bis hin zu „mysteriös“ reichenden Eigenschaften bestimmen, wie gut eure Helden mit anderen Gruppenmitgliedern klarkommen. Ihre Hintergrundereignisse ermöglichen unterschiedliche und zufällig auftretende Nebenaufgaben während der Kampagne. Schon während der ersten Schritte der neu formierten Gruppe bestimmt ihr das Verhältnis von zwei Gruppenmitgliedern zueinander. Sind sie Freunde, Rivalen oder gibt es romantische Tendenzen zwischen ihnen?
Damit wird der Grundstein für die kommende Entwicklung gelegt, da sich unsere Helden in den in Comic Strip-artigen Panels erzählten Geschichten je nach ihrer Beziehung zueinander verbal beharken, unterstützen oder auch mal etwas gemeinsame Zeit genießen. Auch wenn es an die Kämpfe geht, wirkt sich unsere Entscheidung aus. Rivalen versuchen sich gegenseitig mit spektakulären Angriffen auszustechen, Geliebte rächen sich an Gegnern fürs Verletzen ihrer Partner. Freunde schlagen extra hart zu, wenn die ihnen wichtigen Personen in Gefahr geraten.
Von Anfängern zu Helden
Aus mit Mistgabeln und Knüppeln kämpfenden Anfängerhelden werden mit steigender Erfahrung schlagkräftige Recken: Jeder gewonnene Kampf versorgt sie mit Erfahrungspunkten, ab einer bestimmten Menge steigen unsere Abenteurer eine Stufe auf. Je nach Heldenaufgabe nutzen die Charaktere unterschiedliche Waffen. Bessere Ausrüstung erhalten eure Helden nach jedem erfolgreichen Kampf oder in Kartenbereichen errichteten Befestigungen. Blöd, dass uns Wildermyth nicht erlaubt, einmal angelegte Ausrüstung eines Helden mit den anderen Gruppenmitgliedern zu tauschen – hier müsst ihr immer genau überlegen, wer welches Teil bekommen soll!
Bei jedem Stufenaufsteig wählt ihr eine von vier nützlichen Fähigkeiten aus oder verbessert eine vorhandene Fähigkeit. Krieger erhalten so beispielsweise mehr Lebenspunkte oder können sogar zu Berserkern werden, die umso härter zuschlagen, je schwerer sie verletzt sind. Bogenschützen erweitern ihre Schussreichweite oder hantieren mit Fallen. Mystiker entfesseln je nach Spezialisierung unterschiedliche Naturkräfte, weichen gegnerischen Angriffen besser aus oder können mit mehr Kraftquellen gleichzeitig verbunden sein.
Alles kann magisch sein – na gut, fast alles!
Mit der Magie geht Wildermyth zudem einen ziemlich interessanten Weg: Mystiker können mit ihrer Klassenfähigkeit „Interfuse“ eine Verbindung zu einem unbelebten Objekt auf dem jeweiligen Schlachtfeld aufbauen. Je nach Grundstoff und Beschaffenheit wenden Mystiker dann unterschiedliche Zauber an. Holzgegenstände bringt ihr beispielsweise in einem schädigenden Splitterregen zur Explosion, aus Steinsäulen extrahiert ihr einen Diskus und lasst ihn durch die Gegnermeute sensen oder versorgt ein Gruppenmitglied mit einem Steinschild.
Je nach Mystiker-Spezialisierung erhaltet ihr mehr Anwendungsoptionen mit verbundenen Objekten oder lasst den Mystiker mehr Verbindungen zu unterschiedlichen Dingen aufbauen. Gerade in Kämpfen mit einer größeren Gegnermenge ist die Vielseitigkeit der Mystiker oft genug ein Lebensretter. Das einzige Magier-Manko ist dafür absolut klassisch: Bekommen eure Mystiker im Nahkampf auf die Mütze, bleiben sie meist nicht lange stehen.
Eine Welt, sie zu binden
Wer bei Fantasy an Elfen, Orks und Goblins denkt, wird bei Wildermyth eines Besseren belehrt: In der Spielwelt, den Yondering Lands, gibt es diese Völker nicht. Dafür greifen Gorgonen, Insektoiden und belebte Mechanoiden gierig nach der Macht. Wer hier aus einem Brunnen Wasser trinkt, kehrt schon mal mit blauer Hautfarbe zurück! Auch Verwandlungen zu einem Wolfs-, Kristall- oder Vogelwesen sind nichts Ungewöhnliches. Während der Nebenquests lernt ihr die Welt und die von reichlich Problemen gebeutelten Bewohner besser kennen und nehmt an ihrem Schicksal Anteil.
So kann auch über die Kampagnen hinweg ein gewisses Gefühl der Verbundenheit mit der Welt entstehen, das umso mehr dazu motiviert, die jeweiligen Endgegner besiegen zu wollen. Die voller Magie und Überraschungen steckende Spielwelt hat mich nach der Einführungskampagne richtig neugierig auf alle weiteren spielbaren Geschichten gemacht. Bei den Kämpfen ist die Entscheidung zu einer Welt mit neuartigen Gegnern in meinen Augen ein zusätzlicher Vorteil.
Während ich bei einem Ork-Kämpfer, einer Elfen-Bogenschützin oder einer Goblin-Alchemistin recht leicht voraussagen kann, was mich an Fähigkeiten erwartet, bleibt es in Wildermyth spannend, neue Gegnertypen kennenzulernen. Bei Gorgonen kann ich mir zwar noch ausrechnen, dass meine Helden mit etwas Pech für eine Weile versteinert auf dem Schlachtfeld herumstehen. Aber bei mechanischen Wesen, verfluchten Hirschen und stachelschweinartigen Viechern lerne ich deren Fähigkeiten im Kampf kennen. Das kann auch mal nach hinten los gehen!
Erkundung im Abenteuerland
Ausgehend vom Startgebiet, in dem das Abenteuer für eure Helden beginnt, bewegt ihr die Gruppe in Symbolform über eine Weltkarte voller unterschiedlicher Regionen. Betritt die Gruppe ein Gebiet zum ersten Mal, müsst ihr dieses auskundschaften. Danach habt ihr je nach den Gegebenheiten die Möglichkeit, vorhandene Verderbnis durch eine Patrouille loszuwerden oder greift vorhandene Gegner an. Sind alle Gegner in einem Gebiet erlegt, könnt ihr die Region befrieden und habt zwei Möglichkeiten. Entweder ihr erledigt das schnell mit Zeitersparnis – oder gründlich und erhaltet ein weiteres Ausrüstungsteil.
In friedlichen Gebieten errichtet ihr Gebäude wie eine Gerberei, ein Sägewerk oder ähnliches. Am Ende jedes Kampagnenaktes erhaltet ihr die damit verbundenen Ressourcen als Ertrag. In manchen Gebieten könnt ihr diese Ressourcen nutzen, um für eure Helden neue und bessere Ausrüstung zu kaufen. Das ist aber nicht die einzige Möglichkeit für einen Einkauf: Alternativ nutzt ihr die Zeit zwischen den einzelnen Kampagnenakten, um die Gruppe mit besseren Waffen und Rüstungen auszustatten.
Eure Feinde schlafen nicht
Für jede Aktion auf der Weltkarte müssen eure Helden vor Ort sein, wenn sie sich zu neuen Regionen bewegen. Das kostet teils ordentlich Reisezeit, während derer eure Gegner nicht untätig sind. Das Bedrohungsszenario jeder Kampagne wird auf drei unterschiedliche Arten intensiviert. Die Kampagnengeschichte lässt euch nach und nach mehr von der anstehenden Bedrohungslage erkennen und darauf reagieren, um schließlich den Kampf gegen euren Hauptgegner anzugehen. Daneben erhält die Gegnerseite nach einer bestimmten Zeit eine neue Karte in ihr Bedrohungsdeck. Diese Karten führen entweder neue Feindesarten ein oder verstärken die Fähigkeiten, Zähigkeit und Schaden vorhandener Gegner. Wann eine neue Karte hinzugefügt wird, seht ihr an einem Marker am oberen Rand der Weltkarte.
Ab einem bestimmten Kampagnenfortschritt erhält die Gegnerseite sogar nach jedem gegen eure Helden verlorenen Kampf eine zusätzliche Karte hinzu! Damit nicht genug, die Gegner versuchen auch regelmäßig, euer Gebiet einzunehmen. Mittels eines zweiten Markers seht ihr, wann eine Invasion bevorsteht. Marschieren die Gegner los, verwüsten sie jedes Gebiet, das sie durchqueren. So liegt es bei euch, die Gegnerhorde vor ihrem Zielgebiet zu stoppen. Wegen der mitziehenden Elitemonster sind Invasionsgruppen eine echte Herausforderung, für die eure Helden gut ausgerüstet sein sollten. Befestigte Gebiete verlangsamen einen Vormarsch zwar, es empfiehlt sich aber immer, selbst den Kampf zu suchen – immerhin wartet hier wertvolle Beute!
Kampf mit Schwert, Bogen und Zauberstab
Bei so einer Abenteuerbeschreibung darf der Kampf natürlich nicht vergessen werden. In nahezu jedem Gebiet wartet auf unsere Helden eine ordentliche Ladung Fratzengeballer, aus der sie hoffentlich siegreich hervorgehen. Startet ihr einen Kampf, ist zunächst meist ein Teil des in isolinear angelegten 2D-Schlachtfelds noch im Verborgenen. Gruppenmitglieder werden als Comicfiguren im Scherenschnittstil vom Spiel an einem Startpunkt platziert.
Von dort ausgehend erkundet ihr die Umgebung, haltet nach Deckung und passenden Infusions-Gegenständen Ausschau und stöbert beim Vorrücken schließlich die ersten Gegner auf. Nach den Helden sind die Gegner am Zug und heizen euch mit ihren abwechslungsreichen Fähigkeiten ordentlich ein. Manche Gegner werden durch eine Synergie mit Mitstreitern verstärkt, sodass ihr nur vorankommt, wenn ihr beide gleichzeitig ausschaltet. Bossgegner halten zwar einiges aus, sind aber durch konzentriertes Feuer aller Helden in der Regel knackbar.
Mehr Erfahrung, mehr Möglichkeiten
Erfahrenere Helden lernen mit ansteigendem Können hilfreiche Konter: Bärenfallen auf dem Boden, geworfene Giftbeutel, effektivere Schleichangriffe, Windzauber zum Überqueren des Schlachtfeldes und vieles mehr. So passt ihr je nach Spielstil eure Helden nach und nach den Bedürfnissen der Gruppe an. Oder ihr schafft spannende neue Möglichkeiten, die durch den Wechsel zwischen zwei Heldenwaffen ergänzt werden.
Die KI agiert zwar geschickt genug, Schwächen in eurer Aufstellung auszunutzen. Beispielsweise lässt sie den hochgerüsteten Krieger gerne für den berobten Mystiker stehen. XCOM-Veteranen stehen aber im Normalmodus vor keiner Herausforderung, sondern sollten gleich von Beginn an den höchsten Schwierigkeitsgrad auswählen, um sich bei den Kämpfen nicht zu langweilen. Für Anfänger und Spielende, die es lieber gemütlich angehen wollen, anstelle bei jedem Kampf schweißgebadet die Fingernägel zu kauen, ist Wildermyth hingegen eine sehr gute Wahl.
Kampagne geschafft – was nun?
Nachdem ihr die Einstiegskampagne „Age of Ulstryx“ abgeschlossen habt, macht ihr eure Helden unsterblich. Da auch unsere tapferen Recken ein wenig Frieden und Erholung verdient haben, ziehen sie sich spätestens nach einer Kampagne in den Ruhestand zurück. Das Ruhestandsalter kann sich während der Kampagne ändern. Erschreckende Erlebnisse inspirieren Helden zu neuen Großtaten oder lassen sie wegen alter Freunde oder Geliebter noch ein paar Jahre länger umherziehen.
Einmal im Ruhestand (oder während einer Kampagne ums Leben gekommen), könnt ihr Helden in die sogenannte Legacy übernehmen. Von dort aus stehen sie für künftige Abenteuer erneut in ihrer jüngeren Version zur Verfügung, müssen aber einige Fähigkeiten neu erlernen und haben schwächere Ausrüstung bei sich. Wie viel ein Held von früheren Abenteuern übernehmen darf, hängt davon ab, welches Legacy Tier dieser erreicht hat. Nach einer Kampagne mit drei Kapiteln dürft ihr das Legacy Tier eines Helden, nach einer Kampagne mit fünf Kapiteln sogar das von zwei Helden steigern.
Steigt einer eurer legendären Helden wieder in eine neue Kampagne ein, sind alle Erinnerungen und Beziehungen vergessen, eine neue Geschichte beginnt. Das Spiel selbst erklärt diesen Umstand so, dass unsere Helden in früheren Kampagnen wie Sagenfiguren behandelt werden. Deren Interpretation variiert von Erzähler zu Erzähler – und so führen wir liebgewonnene Helden einmal mehr in die große weite Welt voller faszinierender Abenteuer.
Test-Fazit zu Wildermyth: Fantastisches Abenteuer, tolle Helden
Wildermyth hat mich wie ein alter Freund willkommen geheißen und bei einer nostalgischen Reise in meine Pen & Paper-Anfänge vor über fünfundzwanzig Jahren an der Hand gehalten. Meine chaotische, bunte Heldentruppe ist mir schon nach den ersten Kämpfen richtig ans Herz gewachsen. Sie am Ende der Kampagne in den Ruhestand schicken zu müssen, fiel mir richtig schwer. Also haben die Entwickler alles richtig gemacht! Um einen Abend lang in eine faszinierende Welt abzutauchen, ist eine dreiteilige Kampagne genau das Richtige.
Mich hat dabei auch nicht gestört, dass die Kämpfe ab einem bestimmten Ausrüstungsstand nicht mehr allzu schwer waren. So wurde ich nicht aus dem entspannenden Flow zwischen Geschichten und Entdecken gerissen. Spielende, die sich wie ich einige Stunden Auszeit gönnen wollen und Fantasy-Rollenspiel mögen, sind mit Wildermyth genau richtig bedient. Einziges Problem: Wildermyth ist bislang nur auf Englisch erschienen. Einigermaßen flüssig solltet ihr in dieser Sprache lesen können, um über längere Zeit Spaß daran zu haben. Geht es euch um Spannung, Action und kniffelige Deckungskämpfe, seid ihr bei XCOM und Konsorten besser aufgehoben.
Wildermyth könnt ihr hier kaufen:
Gerät | Store | Preis |
---|---|---|
PC | Steam | 20,99 € |