Star Citizen-Studio CIG expandiert stark: Für das ambitionierte Projekt wird 2022 ein riesiges Büro in Manchester bezogen.
Massive Expansion beim Star Citizen-Studio
Star Citizen-Entwickler Cloud Imperium Games (CIG) bleibt auf Expansionskurs. In der Enterprise City in Manchester, einem neuen Stadtviertel, das speziell für digitale Unternehmen umfangreiche Arbeitsplätze sowie Kultur- und Wohnräume bietet, mietete CIG Räume für ein riesiges neues Studio an.
„Die neue Enterprise City ist mit ihren umfangreichen Investitionen in Unternehmen, die sich auf Medien, Technologie und Kreativität konzentrieren, der perfekte Ort für die Spieleentwicklung,“ sagt CIG-Chef Chris Roberts in einer Pressemitteilung.
Das rund 400 Entwickler:innen starke CIG-Team in Wilmslow (UK, Manchester) wird im Mai 2022 in das neue Studio umziehen. Bis 2023 sollen dort zusätzliche 700 Arbeitsplätze entstehen. Bis 2026 soll das Studio auf über 1.000 Mitarbeiter:innen anwachsen.
Die Meldung findet ihr im Detail auf der offiziellen CIG-Webseite.
Cloud Imperium Games auf Wachstumskurs
Star Citizen startete 2012 mit einer Kickstarterkampagne, die über zwei Millionen Dollar einspielte. Neun Jahre später sind durch eine stetige Crowdfunding-Kampagne sowie den Verkauf von Ingame-Objekten, etwa Raumschiffen, fast 400 Millionen Dollar zusammengekommen.
CIG betreibt vier eigene Studios in Los Angeles (Kalifornien), Austin (Texas), Wilmslow (UK) und Frankfurt am Main. Erst im April hatte CIG bekannt gegeben, in Frankfurt für 2022 neue Büroräume angemietet zu haben – 3.000 Quadratmeter für die nächsten zehn Jahre. Zusätzlich wird Star Citizen durch Entwickler Turbulent in Montreal, Kanada unterstützt. CIG hält 25 Prozent der Anteile an Turbulent. Das mittlerweile von Sony gekaufte Studio Firesprite (The Persistence VR) arbeitet seit 2019 für den Battlefield-ähnlichen Multiplayer „Theatres of War“ für Star Citizen.
Die CIG-Expansion ist ein sehr gutes Zeichen
Aufgrund der Dauer der Entwicklung von Star Citizen und der Funkstille rund um den Singleplayer-Teil Squadron 42 herrscht vielfach gefährliches Halbwissen um das Projekt. Von der durchaus nicht immer unberechtigten Kritik rund um Ambition, Entwicklungsdauer und -fortschritt bis hin zu Betrugsvorwürfen ist alles dabei.
Doch Star Citizen entwickelt sich stetig weiter, die Alpha mit dem kommenden Update 3.15 beinhaltet bereits viele ausgearbeitete Gameplay-Mechaniken. Alle drei bis vier Monate kommt zudem ein großes Inhaltsupdate und auf der CitizenCon 2021 wurde gerade das zweite Sternensystem, Pyro, für Update 4.0 angekündigt.
Die Neuigkeiten über die aggressive Expansion – die CIG-Belegschaft soll sich in den nächsten fünf Jahren glatt verdoppeln – und auch die langfristige Planung dahinter zeigen erneut, dass konzentriert an der Vision vom perfekten MMO gearbeitet wird. Das steht und fällt allerdings mit der Performance und da fehlen noch wichtige Schlüsselelemente wie etwa Server-Meshing, die besonders große Inhaltsupdates erst möglich machen.
Derzeit gibt es bei CIG 115 offene Stellen. Dass hier noch mal über 1.000 weitere Stellen hinzukommen sollen, deutet darauf hin, dass es bereits kurz- und mittelfristig Pläne über die aktuellen Aufgaben hinaus gibt. Ein gutes Zeichen.