Gamescom 2025

Koop-Action in offener Welt: Hyper Light Breaker überzeugt im Hands-on

Drei Comicfiguren bauen sich imposant vor violettem Hintergrund auf.

Offene Welt, endlose Runs und Koop-Action – unser Hands-on mit Hyper Light Breaker offenbart einen potenziellen Indie-Hit.

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Als Prequel zum erfolgreichen Hyper Light Drifter wagt Hyper Light Breaker den Sprung in die dritte Dimension. Das Action-Rollenspiel, das im Januar 2025 in den Early Access startete, versetzt Spieler in die Rolle eines „Breakers“ in der prozedural generierten Welt Overgrowth. Bis zu drei Spieler können sich im Online-Koop zusammenschließen, um gemeinsam die verschiedenen Gebiete zu erkunden und sich dem finalen Kampf gegen den Abyss King zu stellen.

Auf der diesjährigen Gamescom konnten wir das Spiel ausführlich testen und haben dabei besonders die gelungene Kombination aus Roguelite-Elementen und Open-World-Gameplay unter die Lupe genommen.

Gotta Catch Em All: Prismen sammeln wie ein Champion

Die Karte von Hyper Light Breaker ist zwar überschaubar, aber interessant zu erkunden. Sechs leuchtende Prismen warten auf Entdeckung, von denen jeweils zwei einen Abschnittsboss freischalten. Vor jedem Run wählen wir Loadout und Spielfigur aus, einschließlich an den Charakter gebundener Perks und Amplifier – also Fähigkeiten, die uns das Bekämpfen von Gegnern erleichtern.

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Wenn wir in der Spielwelt ankommen, öffnet sich uns immer erst einmal die Karte und wir sehen, wie viele Prismen sich in dem Gebiet befinden. Diese können Elite-Gegner, einen Parkour oder ein kleines Rätsel verbergen. Zum Start spendiert uns das Spiel eine Startkiste mit zufälliger Primär- und Sekundärwaffe, speziell für den ausgewählten Charakter.

Gut ausgerüstet, erkunden wir die Map, prügeln uns mit Gegnern oder marschieren direkt zu den Prismen. Das Spiel gibt uns dabei keine Reihenfolge vor, was ein wahrer Segen sein dürfte, für alle, die gern ihre eigenen Wege gehen. Mit zwei gesammelten Prismen dürfen wir den ersten Bossraum betreten.

Zwischendurch verbessern Schreine die Werte und gewähren Holobytes – passive Fähigkeiten zur Charakter- oder Waffenverbesserung. Einmal pro Schrein können wir zum Hub zurückkehren und bei Händlern Ausrüstung verbessern. Durch dieses System schmieden wir gezielt unsere Lieblings-Builds, die uns in härteren Läufen den entscheidenden Vorteil verschaffen. Nach dem Sammeln aller sechs Prismen und dem Besiegen der Bosse – ein Endboss fehlte beim Anspielen noch – müssen wir zum Extraktionspunkt und fünf herausfordernde Wellen überstehen.

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Tony Hawk meets Zelda: Movement und Charaktervielfalt

Damit wir die Weiten der Open World angenehm erkunden können, steht uns ein Hoverboard zur Verfügung. Das benötigt zwar etwas Eingewöhnung, lässt danach aber intuitiv steuern. Sogar vor dem nassen Aus im Wasser rettet uns das rechtzeitige Aktivieren des Hoverboards. Der klassische Doppelsprung mit Dash-Funktion fühlt sich ebenfalls gut an, und für die Parkour-Profis unter euch: An Wänden ermöglicht zweimaliges schnelles Drücken der Dash-Taste einen zusätzlichen Höhengewinn.

Ebenfalls interessant:

Uns standen sechs Charaktere und drei noch nicht veröffentlichte Kämpfer zur Auswahl, von denen jeder mit eigenen Perks und Waffen daherkommt, die den Spielstil vorgeben. Grundsätzlich funktionieren fast alle Charaktere ähnlich, aber durch verschiedene Holobytes können wir unseren präferierten Build individuell ausbauen.

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Parry King: Wenn perfekte Blocks auf Hack & Slash treffen

Die Kämpfe folgen dem Hack & Slash-Prinzip. Wir können entweder im Nahkampf unsere Waffe durchspammen – müssen aber damit rechnen, dass die Gegner zurückschlagen – oder mit der Fernkampfwaffe taktisch vorgehen. Eine Funktion, die jeden Elden-Ring-Spieler hellhörig macht, ist das Parieren. Damit können wir nahezu jeden Angriff abschmettern und Projektile sogar reflektieren. Perfektes Timing bringt Gegner ins Taumeln. Das funktioniert sogar, wenn wir uns in bester „Get-Down-Mr.-Präsident“-Manier vor unseren Teampartner hechten und Projektile für ihn reflektieren.

Wir spielten das Game als Zweier-Team und merkten schnell, dass Teamwork gerade bei Bossen einen enormen Vorteil bringt. Das Parieren von Projektilen für den Partner oder geschicktes Aggro-Management bringt uns in strategisch günstige Positionen. Da der finale Boss noch fehlte, können wir zum richtigen „Endgame“ bisher nicht viel sagen. Grundsätzlich werden mehrere Durchläufe gespielt, um sich für schwierigere Runden zu verbessern.

Unser Ersteindruck zu Hyper Light Breaker

Hyperlight Breaker verbindet offene Welt, Rogue-lite-Mechaniken und intensives Koop-Gameplay zu einem rundum stimmigen Erlebnis. die kurzen, herausfordernden Runs passen perfekt in unsere Feierabendrunden. Dank Hoverboard-Movement und packender Inszenierung bietet jeder Run neue Impulse, und mit weiteren Biomen, Breakern und Endgame-Erweiterungen dürfte die Reise auch über alle Prismen hinweg spannend und lohnenswert bleiben.

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Bild von Dennis Düvier

Dennis Düvier

In der Arena des virtuellen Wettstreits fühle ich mich zu Hause, stets bereit, meine Fähigkeiten zu schärfen und mich neuen Herausforderungen zu stellen. Wenn ich nicht gerade in kompetitiven Matches brilliere, tauche ich ein in die faszinierenden Welten von Metroidvanias, stelle mich dem unberechenbaren Schicksal in Rogue-Likes oder führe mein Team in MOBAs von Sieg zu Sieg.