Mit unseren Tipps zu Fire Emblem Engage befreit ihr die Königreiche Elyos‘ im Handumdrehen aus dem Würgegriff des Dämonendrachens.
In diesem Tipps-Guide zu Fire Emblem Engage erfahrt ihr:
- Wie man im Kampf am besten vorgeht
- Warum das Schmieden von Band-Ringen so wichtig ist
- Wie ihr schnell an Band-Fragmente gelangt
- Welchen Vorteil Spenden an andere Länder im Spiel haben
Seit 1990 begeistert die Fire-Emblem-Reihe aus dem Hause Intelligent Systems Taktik-Rollenspieler weltweit. Nach dem Switch-Hit Fire Emblem: Three House aus dem Jahr 2019 dürfen Genre-Kenner nun erneut ihr strategisches Geschick in Fire Emblem Engage unter Beweis stellen. Dieser Tipps-Guide verrät, welche Dinge Einsteiger beachten sollten, um im ersten Drittel der knapp 36- bis 40-stündigen Kampagne zügig voranzukommen.
Fire Emblem Engage-Tipps: Wagt in Kämpfen keine Alleingänge
In vielen Kampfsituationen mag es verlockend wirken mit einzelnen Einheiten, die über eine hohe Reichweite verfügen, vorzustürmen, um Schaden auszuteilen. Doch dieser Leichtsinn kann sich schnell rächen, insbesondere wenn auch der Gegner über Einheiten verfügt, die große Strecken zurücklegen können. Meist ist eure übermütige Einheit dann schnell umstellt und muss in der nächsten Runde gleich mehrere Angriffe abwehren – was nicht selten ihren Tod bedeutet. Sterbt ihr dann auch noch im Klassik-Modus, ist diese Einheit für immer verloren.
Daher gilt: Immer in Teams aus zwei, besser drei oder vier Einheiten vorrücken, die sich gegenseitig den Rücken freihalten und unterstützen. Stellt die Einheiten dabei im Idealfall immer so auf, dass sie nicht umzingelt werden können. Verhindern lässt sich Letzteres auch, wenn man die roten Pfeile der Gegner im Auge behält, die immer dann angezeigt werden, wenn ihr euch in den Aktionsradius einer Feindeinheit bewegt. Zieht das Spiel dagegen keine rote Linie zwischen euch und einem Gegner, wisst ihr, dass dieser Feind euch in der nächsten Runde nicht angreifen kann.
Des Weiteren solltet ihr darauf achten, die Einheiten passend zu ihren Talenten einzusetzen. Frontkämpfer mit Schwertern, Äxten, Lanzen und hohen Lebenspunkten gehören logischerweise in die erste Reihe. Bogenschützer, Magier und Heiler solltet ihr dahinter aufstellen. So sind sie besser geschützt, können durch ihre hohe Reichweite aber trotzdem noch Schaden verursachen oder im Falle der Heiler die Frontkämpfer wieder aufpeppen.
Denkt immer an das Waffendreieck
Im Vergleich zu Fire Emblem: Three Houses kehrt das Schere-Stein-Papier-Prinzip in Fire Emblem Engage zurück. Wie bei vielen älteren Titeln der Serie greift also auch hier ein sogenanntes Waffendreieck. Es legt fest, welche Waffentypen gegen welchen anderen Waffentypen im Vorteil sind. Die Grundregel: Schwertkämpfer sind die ideale Einheit, um Axtkrieger zu bekämpfen. Axtkrieger haben im Duell mit Lanzenträgern klare Vorteile und Lanzenträger profitieren von einem nicht zu unterschätzenden Bonus gegen Schwertkämpfer.
Beachtet ihr diese Regel, habt ihr außerdem gute Chancen, dass ihr bei einem erfolgreichen Angriff einen „Bruch“ verursacht. Dabei wird die Waffe des Gegners so getroffen, dass er sie weder zum Kontern noch für andere Aktionen in dieser Runde verwenden kann. Die Kampfhaltung ist gebrochen und die Einheit besonders verwundbar. Stark gepanzerte Einheiten sind allerdings immun gegen das Brechen der Kampfhaltung. Ihnen kommt ihr am besten mit Magieangriffen bei.
Ergänzend dazu besagt das Waffendreieck, dass Nutzer von Bögen, Dolchen und Zauberbüchern in der Regel im Duell gegen Nahkämpfer den Kürzeren ziehen. Praktisch: Drückt ihr im Kampf die Plus-Taste, seht ihr das Waffendreieck noch einmal unten rechts im Bild in Symbolform. Dass Bogenschützen mit Flugeinheiten (sofern der Bogenschütze zuerst angreift) kurzen Prozess machen, erklärt das Spiel dort hingegen nicht, ist aber ebenfalls etwas, das ihr für eure taktische Planung stets berücksichtigen solltet.
Analysiert das Terrain und achtet auf Geländeeffekte
Mindestens genauso wichtig wie eine durchdachte Textzusammenstellung ist die aufmerksame Analyse des Schlachtfelds. Behaltet bei jedem Spielzug das Terrain im Blick und nutzt es zu eurem Vorteil. Manövriert ihr eine Einheit beispielsweise auf ein Feld mit einer Steinsäule, steigt der Ausweichen-Wert dieser Einheit um 20 Punkte. Platziert ihr eine Einheit im Gehölz, beträgt der Ausweichen-Wert sogar 30 Punkte. Im Gegenzug schränken solche Felder die Bewegungsreichweite von Einheiten aber ein. Gleiches gilt für Geländearten wie Treibsand oder niedrig stehendes Wasser.
Achtet ferner auf Spezialfelder wie Türen oder brüchige Wände. Sie lassen sich meist mit ein bis zwei Attacken zerstören und eröffnen neue Pfade durchs Level. Im späteren Spielverlauf stoßt ihr zudem auf Stachelbarrikaden. Sie hindern Bodentruppen am Passieren, können aber dazu verwendet werden, andere Einheiten hineinzuschleudern, was hohen Schaden verursacht. Letzteres setzt jedoch den Einsatz von Schmetterwaffen wie Großlanzen oder Klingen voraus.
Besonders praktisch sind Turmfelder. Kommt eine Einheit darauf zum Stehen, ist sie nicht nur etwas besser geschützt, sondern regeneriert pro Runde auch zehn Lebenspunkte. Hinweis: Auf Flugeinheiten haben viele Terraintypen keinen Einfluss.
Bestreitet keinen Kampf ohne Heilmittel
Schlachten in Fire Emblem Engage nehmen nicht selten eine unvorhergesehene Wendung, etwa wenn ihr in der letzten Phase einer langwierigen Schlacht plötzlich noch von feindlichen Verstärkungstruppen überrascht werdet. Sind viele eurer Einheiten dann bereits stark angeschlagen und Heilerinnen und Heiler verwundet oder auf dem Rückzug, kann die Auseinandersetzung schnell ein böses Ende nehmen.
Umso wichtiger ist es, stets ausreichend Heilmittel mitzuführen – im Idealfall mindestens drei für jeden Charakter, den ihr in der Schlacht kommandiert. Gehen euch mitten im Gefecht die Heil-Items aus, dann nutzt die Tausch-Funktion, die euch erlaubt, Gegenstände von einem Charakter auf einen anderen zu transferieren – sofern die Einheiten direkt nebeneinander stehen.
Dennoch gilt: Sofern sich ein Heiler bzw. eine Heilerin in der Nähe einer verletzten Einheit befinden, sollte diese/dieser zunächst die Versorgung der Wunden übernehmen. Klappt das nicht, nutzt ihr ein Heilmittel.
Scheut euch nicht, im Notfall den Zeitkristall zu verwenden
Selbst wenn ihr in Fire Emblem Engage im Klassik-Modus spielt und in einer dramatischen Schlacht einen Helden bzw. eine Heldin verliert, ist er oder sie noch nicht unwiederbringlich verloren. Scheut euch in diesem Fall nicht, den Zeitkristall zu verwenden, um missglückte Manöver rückgängig zu machen.
Wechselt hierzu ins Menü und aktiviert den Zeitkristall. Anschließend könnt ihr an eine frühere Runde innerhalb der Schlacht zurückspringen und euer Glück von dort noch einmal versuchen. Wichtig: Ist eine Schlacht erst einmal geschlagen, könnt ihr nur noch durch Laden eines älteren Spielstandes an diese Stelle zurückspringen.
Gebt Helden ohne Emblem-Ring zumindest Band-Ringe
Helden, die in Fire Emblem Engage sogenannte Emblem-Ringe mit sich führen, erhalten Zugriff auf mächtige Spezialfähigkeiten von Helden aus älteren Fire-Emblem-Spielen. Doch diese Emblem-Ringe werden erst nach und nach im Spielverlauf freigeschaltet. Ihr müsst also sehr genau abwägen, wer einen Emblem-Ring erhält und wer nicht. Genau hier kommen die Band-Ringe ins Spiel. Sie sind zwar nicht so mächtig wie Emblem-Ringe, stellen aber trotzdem eine sehr gute Möglichkeit dar, um Heldinnen und Helden ohne Emblem-Ringe zu stärken.
Um Band-Ringe herzustellen, begebt ihr euch zunächst ins Somniel und dort dann in die Ringkammer. Im Tausch gegen 100 Band-Fragmente könnt ihr anschließend einen Band-Ring fertigen, im Tausch gegen 1.000 Band-Fragmente gleich zehn auf einmal. Anfangs haben Band-Ringe lediglich einen niedrigen Rang und stufen meist nur wenige Werte des Trägers hoch. Wenn ihr jedoch mehrere Ringe gleichen Ranges miteinander verschmelzt, entsteht ein Band-Ring höheren Ranges, der zusätzliche Verbesserungen aufweist.
Kurz gesagt: Stellt bereits in den ersten Kapiteln sicher, dass jeder in eurem Team, der keinen Emblem-Ring trägt, zumindest über einen Band-Ring verfügt. Idealerweise einen, der zu seinem Spielstil passt. Schlecht gepanzerte Magier und Bogenschützen etwa halten in Nahkämpfen länger durch, wenn sie über einen Band-Ring verfügen, der ihren Ausweichwert steigert.
Fire Emblem Engage-Tipps: Sammelt regelmäßig alles ein
Erkundet nach jedem gewonnenen Gefecht das Schlachtfeld und fügt sämtliche, auf dem Boden liegenden Objekte und Tiere eurem Inventar hinzu. Die Fundorte sind auf der jederzeit aufrufbaren Karte klar verzeichnet und lassen sich somit nicht verfehlen. Gespräche mit Verbündeten werfen hingegen Band-Fragmente ab. Zwingend ist der ständige Small Talk aber nicht, denn selbst wenn ihr das Schlachtfeld verlasst, ohne mit jedem geplaudert zu haben, werden euch alle Band-Fragment-Belohnungen automatisch gutgeschrieben. Für Sammelobjekte und Tiere gilt dies nicht.
Und wozu ist all das später gut? Ganz einfach: Sammelobjekte dienen unter anderem als Kochzutat und können verschenkt werden, um die Bande zwischen Protagonist:in Alear und dem/der Beschenkten zu steigern. In Obhut genommene Tiere hingegen produzieren im Gehöft in der Himmelsfestung Somniel regelmäßig verschiedene Rohstoffe. Wichtig: Um keine Sammelobjekte und Rohstoffe zu verpassen, solltet ihr dem Somniel nach jeder abgeschlossenen Mission einen Besuch abstatten.
Fire Emblem Engage-Tipps: Spendet Geld an bereits befreite Lande
Sofern eure Kriegskasse es zulässt, dann schickt regelmäßig Spendengelder an bereits befreite Königreiche. Das Spenden-Menü findet ihr im Café im Somniel an der Pinnwand. Konzentriert euch darauf, nacheinander das Unterstützungs-Level mit jedem Land zu steigern, denn erst dann profitiert ihr von zahlreichen Boni.
Bringt ihr etwa das Unterstützungs-Level mit Brodia auf Stufe 3, werfen besiegte Verzerrte im Gefecht 20 Prozent mehr Gold und 30 Prozent mehr Silber ab. Außerdem erhöht sich die Menge an auffindbaren Ressourcen, die ihr erhaltet, wenn ihr Gebiete in diese Region erkundet. Oft erhaltet ihr zudem Sofortbelohnungen und könnt in dieser Region dann Tiere aufsammeln, die sich zuvor nicht mitnehmen ließen.
Trainiert in Arena-Kämpfen und absolviert Mini-Spiele
Bis zum Abschluss von Kapitel 15 werden im Somniel immer wieder neue Aktivitäten freigeschaltet. Nach Kapitel vier erhaltet ihr zum Beispiel Zugriff auf ein Krafttraining-Minispiel, das temporäre Wertesteigerungen ermöglicht, die sich durchaus lohnen.
Nach Kapitel fünf steht euch zudem die Arena zur Verfügung. Besucht sie regelmäßig, denn auf diese Weise sammelt jede von euch ausgewählte Einheit im Standard-Training (das pro Somniel-Besuch auf drei Male begrenzt ist) zusätzliche Erfahrungspunkte. Habt ihr also beispielsweise eine Einheit, die kurz davor steht, ein neues Level zu erreichen, genügt meist ein Training, um ausreichend Erfahrungspunkte für den nächsten Stufenaufstieg zu sammeln. Aber auch um schwächere Einheiten beim Aufleveln zu unterstützen, ist die Arena prima geeignet.
Des Weiteren stärkt ihr mit Emblem-Kämpfen das Band-Level zwischen Held:innen und deren aktueller Emblem-Einheit, was dann wiederum in besseren Fähigkeiten und Werten resultiert. Wichtig: Prüft hier zunächst welche Emblem-Verbesserungen zu eurem Spielstil passen und investiert dann gezielt Band-Fragmente, um diese freizuschalten.
Holt immer wieder die Belohnungen für eure Erfolge ab
Fire Emblem Engage verfügt über ein vielschichtiges Erfolgesystem. Egal, ob ihr nun eine bestimmte Anzahl an Gegnern besiegt, Unterstützungs-Gespräche mit allen Teammitgliedern führt, Embleme eine bestimmte Anzahl von Male verwendet, Ringe verbessert, vorgegebene Spendenlevel erreicht und vieles mehr – praktisch jede Aktion im Spiel bringt euch einem Erfolg näher.
Besucht daher regelmäßig die Pinnwand, um zu überprüfen, was ihr zuletzt Neues erreicht habt und streicht dann die Belohnung in Form von Band-Fragmenten ein. Dies könnt ihr entweder für jeden Erfolg einzeln tun, oder gebündelt und zeitsparend mit einem Druck auf ZR. Gleichzeitig seht ihr in diesem Menü, welche Herausforderungen noch vor euch stehen und welche Belohnungen damit einhergehen.
Fire Emblem Engage-Tipps: Nutzt die „Fähigkeiten erben“-Funktion
Sobald eure Einheiten im Kampf von mächtigen Emblem-Fähigkeiten Gebrauch machen oder Ringe des Bandes verwenden, erhalten sie dafür im Gegenzug Fähigkeitenpunkte. Diese benötigt ihr dann wiederum dazu, Fähigkeiten von Emblemen an Heldinnen und Helden zu vererben. Vorteil: Wurde eine Fähigkeit vererbt, profitiert die Figur auch dann davon, wenn sie den dazugehörigen Emblem-Ring nicht mehr trägt.
Abseits von ausreichend Fähigkeitenpunkten benötigt ihr zum Erben vieler Fähigkeiten allerdings noch ein ausreichend hohes Band-Level. Letzteres steigert ihr, wenn eine Einheit a) häufig Seite an Seite mit einem Emblem kämpft, b) im Somniel Unterstützungsgespräche mit Emblemen führt (angezeigt durch gelbe Sprechblasen) oder ihr c) zusammen mit diesem Emblem in der Arena trainiert. Letzteres kostet Band-Fragmente.