Das erste große Update für FIFA 22 ist ab sofort für alle Konsolen verfügbar und löst ein bis dato schier unüberwindbares Torhüter-Problem.
FAKTEN
FIFA 22 Patch: Viele Änderungen in Gameplay und Spiel-Modi
Nach den erfolgreichen Lizenz-Verhandlungen zwischen EA und der FIFPRO geht es nun wieder um das Geschehen auf dem Platz. Seit heute Nachmittag ist Update 1.12 für FIFA 22 für alle Konsolen verfügbar. Es enthält eine lange Liste an Änderungen und Bugfixes für die Spiel-Modi FIFA Ultimate Team, Karriere, VOLTA Football sowie einige Gameplay-Modifikationen und generelle Anpassungen der Darstellung. Für viele Spieler:innen dürfte die wichtigste Neuerung allerdings die Torhüter-Anpassung sein.
Die innerhalb des Sechzehners bislang kaum zu überwindenden Keeper sollen nach dem aktuellen Patch etwas ausgeglichener agieren. EA gibt in den Patch-Notes folgendes an: „Die Effektivität von Torhütern beim Halten von Schüssen aus dem oberen Eck innerhalb des Strafraums wurde verringert. Diese Änderung gilt insbesondere für Schüsse, die innerhalb von 11,27 Metern vom Torhüter aus abgegeben werden.“
PC-Spieler:innen erhielten das Update schon letzte Woche. Nun wurden auch die Versionen für PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series S/X mit dem über 2 Gigabyte schweren Patch beliefert. Eine vollständige Liste der Änderungen findet ihr im offiziellen FIFA-Forum.
KONTEXT
FIFA 22: Starke Torhüter sorgten für viel Frust
Seit dem Start der neuen FIFA-Saison beklagten sich viele Spieler:innen über zu starke Torhüter. Bei Abschlüssen innerhalb des Sechzehners waren die Keeper bislang kaum zu überwinden. Nur gut getimte Direkt-Abnahmen aus kurzer Distanz und Finesse-Schüsse außerhalb der Box waren bislang ein probates Mittel zum Tor-Erfolg. Deren Umsetzung ist allerdings, wie im realen Fußball, deutlich schwieriger, als ein Abschluss aus kurzer Distanz.
MEINUNG
Die Wahrheit liegt im Balancing
Ausgewogene Torhüter sind essenziell für ein gutes Fußball-Spiel. Niemand hat Spaß daran, ohne eigenes Zutun ständig zu scheitern. Gerade im Online-Modus FIFA Ultimate Team sorgte die Übermacht der Keeper für viel Frust – zu Recht. Denn um sich etwa für die Weekend-League zu qualifizieren, müssen dieses Jahr Qualifikations- und Play-off-Spiele absolviert werden. Die Teilnahme ist also deutlich aufwendiger als in den Jahren zuvor.
Für Gelegenheitsspieler sind die wertvollen Belohnungen aus FUT Champions also ohnehin kaum erreichbar. Wer noch dazu wertvolle Punkte liegen lässt, weil die Torhüter unmenschliche Reflexe besitzen, verliert schnell die Motivation. Die Abschwächung der Hinterleute war also der richtige Schritt. Bleibt nur die Frage nach den Weitschüssen: Hat es EA verpasst, die Kunstschüsse aus der zweiten Reihe zu entschärfen, entbrennt bald die nächste Diskussion.