Valve arbeitet an einem Nachfolger des beliebten Handheld-PCs. Wann das Steam Deck 2 erscheint, welche Technik es bieten könnte und wie sich Valve zur Zukunft äußert, erfahrt ihr hier.
Seit dem Erfolg des ersten Steam Decks mehren sich die Anzeichen für eine neue Generation. Noch gibt es keine offizielle Ankündigung, aber Aussagen von Valve-Entwicklern und zahlreiche Gerüchte geben Hinweise auf Technik, Zeitplan und mögliche Funktionen. Wir fassen alle bislang bekannten Informationen zum Steam Deck 2 für euch zusammen.
Alles Wichtige zum Steam Deck 2 in der Kurzfassung
- Ein offizieller Release ist frühestens 2026 zu erwarten – 2025 gilt als ausgeschlossen.
- Technisch wird ein deutlicher Leistungssprung angestrebt, u. a. mit AMD-Zen-Architektur, OLED-Display, Hall-Effekt-Controllern und längerer Akkulaufzeit.
- Als Chipkandidat gilt die neue AMD-APU „Magnus“.
- Valve will kein Steam Deck 2 mit nur 20–30 % Mehrleistung – der Sprung soll signifikant sein.
- Der Preis könnte zwischen 499 und 799 US-Dollar liegen.
- Eine parallele Heimkonsole und eine engere Kooperation mit Sony stehen ebenfalls im Raum.
Wann erscheint das Steam Deck 2?
Ein Release des Steam Deck 2 vor Ende 2026 ist unwahrscheinlich. Mehrere Valve-Entwickler wie Pierre-Loup Griffais und Lawrence Yang betonen, dass man auf einen echten Technologiesprung warte. Kleinere Upgrades wie ein Ryzen-Z2-Chip seien für Valve nicht ausreichend.
Auch Aussagen gegenüber The Verge und Tom’s Guide untermauern diese Strategie: „Wir wollen erst handeln, wenn ein signifikanter Leistungszuwachs möglich ist.“ Ein Launch in 2025 – wie er in Foren spekuliert wird – ist daher ausgeschlossen. Selbst 2026 ist kein gesicherter Termin, sondern eher ein realistisches Minimum.
Welche Technik erwartet uns im Steam Deck 2?
Gerüchte und Entwicklerstatements zeichnen ein Bild möglicher Hardware-Upgrades:
- Display: Geplant ist ein OLED mit 900p-Auflösung und 90 Hz – eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen 800p-LCD. Ob OLED ab Start Standard wird, ist offen.
- Prozessor: Als heißer Kandidat gilt die neue AMD-APU „Magnus“ auf Basis der Zen-4- oder Zen-6-Architektur. Diese soll deutlich mehr Leistung und Effizienz bieten. Valve schließt aber auch Alternativen wie Intel oder Qualcomm nicht aus.
- Grafik: RDNA3 oder RDNA4 mit mehr Compute Units sowie schneller LPDDR5X-RAM stehen im Raum. Ziel ist eine Performance, die mit Geräten wie dem ROG Ally mindestens gleichzieht.
- Akkulaufzeit: Valve strebt eine um mindestens 40 % verlängerte Laufzeit an. Ein kleiner Sprung sei nicht genug.
- Weitere Features: Verbesserte Trigger, Joysticks mit Hall-Effekt-Technologie, VRR-Unterstützung, mehr Speicheroptionen und KI-Funktionen stehen auf der Wunschliste.
Was kostet das Steam Deck 2?
Ein günstiger Einstiegspreis wie beim ersten Modell (399 US-Dollar) ist kaum zu erwarten. Analysten rechnen eher mit 499 bis 599 US-Dollar für die Basisversion und 799 US-Dollar für Premium-Varianten. Hintergrund sind gestiegene Chipkosten und die technische Aufrüstung. Valve dürfte dennoch versuchen, preislich unter der Konkurrenz zu bleiben, wie etwa dem ROG Ally X oder dem Legion Go.
Welche strategischen Überlegungen verfolgt Valve?
Valve betont, dass man sich mit neuen Geräten Zeit lassen will. Laut Griffais will man keine einfachen Updates liefern, sondern echte Next-Gen-Technik. Gleichzeitig prüft Valve Partnerschaften mit anderen Herstellern, um SteamOS breiter aufzustellen. Das Lenovo Legion Go S etwa nutzt bereits SteamOS. Damit stellt sich die Frage, ob Valve überhaupt noch ein eigenes Handheld braucht.
Dennoch sieht Valve eine klare Rolle für das Steam Deck 2 – etwa mit besserer Akkulaufzeit oder höherer Nutzerfreundlichkeit. Auch eine Heimkonsole ist nicht unmöglich. Etwa ein stationäres Gerät mit AMD-Zen-6-Chip, das gegen Xbox Next und PlayStation 6 antreten könnte.
Spannend ist zudem ein möglicher Schulterschluss mit Sony. Mehrere Quellen berichten von enger Zusammenarbeit, um PlayStation-Spiele besser für das Steam Deck zu optimieren. Titel wie The Last of Us Part 2 und God of War Ragnarok sind bereits als „Deck Verified“ gelistet.
Fazit: Steam Deck 2 kommt erst, wenn die Zeit reif ist
Das Steam Deck 2 bleibt vorerst Zukunftsmusik. Valve verfolgt eine langfristige Strategie und will nur bei echten Innovationssprüngen nachlegen. Wer auf ein neues Modell hofft, sollte sich auf 2026 oder später einstellen. Bis dahin bleibt das aktuelle Steam Deck – insbesondere in der OLED-Version – die erste Wahl für PC-Gaming unterwegs.
Quellen: Tom’s Guide, Kotaku, IGN, TheVerge, NotebookCheck