Das Horror-Spiel Shift 87 ist gestern erschienen und lässt euch als Schichtarbeiter den einen oder anderen Jumpscare erleben.
In diesem Shift 87 Hands-on erfahrt ihr:
- Was euch in Shift 87 erwartet
- Wie viel Horror wirklich im Spiel steckt
- Meinen Eindruck der ersten Spielstunden
Shift 87 wurde am 23. Juli 2024 veröffentlicht und steckt euch ohne große Vorbereitung in die Rolle eines Schichtarbeiters. Ich habe das Horror-Spiel angespielt und bin den Spielmechaniken auf den Grund gegangen. Wie mein erster Eindruck ist und ob sich Shift 87 lohnt, erfahrt ihr hier.
Worum geht es in Shift 87?
Als Schichtarbeiter müsst ihr euch eure Umgebung genau einprägen und die Räume auf merkwürdige Abweichungen kontrollieren. Während in der ersten Runde noch alles normal aussieht, kann es in der zweiten Runde schon ganz anders sein. Um eine Runde weiterzukommen, müsst ihr konzentriert von Raum zu Raum gehen und jede noch so kleine Anomalie finden.
Anomalien und Abweichungen können die unterschiedlichsten Formen und sogar Farben haben. Manchmal erwarten euch harmlose Veränderungen wie ein fehlender Stuhl oder ein seltsames Geräusch, aber es gibt auch echte Schreckmomente. Je weiter ihr vorankommt, desto wahrscheinlicher ist es, dass euch hier und da ein dunkles Wesen verfolgt. Habt ihr es bis zur Tür oder zum Fahrstuhl geschafft und liegt ihr mit eurer Vermutung richtig, kommt ihr eine Runde weiter oder müsst bei einem Fehler wieder von vorne beginnen.
Horror mit etwas Luft nach oben
Shift 87 ist vor kurzem erschienen und hat bereits erste positive Rückmeldungen erhalten. Grundsätzlich kann ich mich den bisherigen Bewertungen anschließen und finde das Spiel äußerst gelungen. Im Folgenden werde ich jedoch näher auf die einzelnen Inhalte des Spiels eingehen.
Steuerung und Gameplay
Die Steuerung ist relativ einfach und ihr könnt zwischen Controller sowie Maus und Tastatur wählen. Ich konnte mich gut durch die verschiedenen Räume bewegen und hatte keine großen Aussetzer bei der Steuerung. Beim ersten Durchlauf gab es allerdings einen kleinen Fehler beim Fahrstuhl, bei dem ich mit dem Controller den Knopf des Fahrstuhls nicht betätigen konnte. Ein kurzer Griff zur Maus brachte aber schon Abhilfe. Ob es nur ein Ladefehler oder ein generelles Problem war, weiß ich nicht.
Horror und Jumpscares
Den Titel „Horror-Spiel“ hat Shift 87 auf jeden Fall verdient, allerdings hätte ich mir mehr Jumpscares gewünscht. Da ich aber relativ schreckhaft bin, hatte ich dennoch das eine oder andere beklemmende Gefühl. Von Runde zu Runde wurden die Anomalien stärker und von Raum zu Raum wurde die Umgebung düsterer. In der dritten Umgebung befindet ihr euch zum Beispiel in einer Tankstelle, die ihr nur mit einer Taschenlampe erkunden könnt.
Das Entwicklerstudio gibt außerdem an, dass es insgesamt 66 Anomalien gibt. Von Kreaturen, die mich verfolgen und Menschen, die plötzlich auftauchen, bis hin zu lauten Geräuschen oder flackernden Lichtern war in meinen Runden alles dabei. Für einen gruseligen Spieleabend hat mich Shift 87 definitiv abgeholt.
Ähnliche Spiele wie Shift 87
Das Spiel erinnerte mich sofort an Chillas Art Shinkansen 0. Das Spiel wurde damals von mehreren größeren Streamer:innen auf Twitch gespielt und ich war schon damals Feuer und Flamme. In Shinkansen 0 müsst ihr durch einen Zug laufen und jedes Abteil genau unter die Lupe nehmen. Fällt euch eine Anomalie auf, müsst ihr sie melden. Liegt ihr richtig, dürft ihr das nächste Abteil betreten. Shift 87 hat das gleiche Spielprinzip, nur dass sich die Räume deutlich voneinander unterscheiden. Ihr durchquert nicht nur einen Zug, sondern auch Gebäude oder den Außenbereich.
Tatsächlich waren auch leichte Phasmophobia-Vibes zu spüren. Ihr lauft ebenfalls mit einem Gerät umher, dass ihr betätigen könnt, wenn ihr etwas Auffälliges entdeckt. Ihr begebt euch quasi aktiv auf die Suche nach Anomalien, Kreaturen und mehr. Auch die Anspannung sowie die Umgebungsgeräusche haben immer wieder an das Koop-Horror-Spiel erinnert.
Wie schwer ist Shift 87?
Ich war etwas überrascht, weil ich viele Anomalien schon vom Aufzug oder von der Tür aus sehen konnte. Die meisten Anomalien sind schon von weitem sichtbar, sodass ihr sie direkt melden und theoretisch einfach bis zum Ende durchlaufen könnt. So braucht ihr für die eine oder andere Runde nur ein paar Sekunden.
Ab und zu waren die Anomalien aber so unscheinbar, dass ich mir selbst nicht ganz sicher war. Hier ist höchste Konzentration gefragt. Diese Abwechslung hat das Spiel für mich aber sehr angenehm gemacht, da ich zwischendurch immer wieder kurz durchatmen konnte und nicht ständig an meiner Auffassungsgabe zweifeln musste.
Fazit
Obwohl ich Shift 87 teilweise wirklich gruselig fand, könnte ich mir das Spiel aber noch eher für einen Abend mit Freund:innen auf der Couch vorstellen. Wenn ihr euch die Anomalien gemeinsam anschaut, wird es noch spannender. Jeder kann seine Meinung einbringen und sieht Anomalien, die jemand anderes als „normal“ eingestuft hätte. Dadurch entstehen noch mehr Verwirrungen und Unsicherheiten, was die Spannung auf ein ganz neues Level bringt.
Durch die ständig wechselnden Anomalien hat Shift 87 zudem einen hohen Wiederspielwert. Da das Spiel schon für wenige Euro zu haben ist, könnt ihr beim Kauf eigentlich nichts falsch machen. Habt ihr Chilla’s Art Shinkansen 0 gespielt, dürftet ihr an Shift 87 definitiv Gefallen finden.
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