2026, 2027 oder noch später?

Meta Quest 4 Release: Alle Gerüchte und Fakten zum Start der neuen VR-Brille

Guide
Das Bild zeigt den Blick auf die Linsen einer VR-Brille.

Wann kommt die Meta Quest 4? Die nächste Generation von Metas VR-Headsets wirft ihre Schatten bereits voraus. Wir haben alle Informationen und Gerüchte zu Release-Zeitraum, technischen Neuerungen und Metas Strategie für euch zusammengefasst.

Anzeige

Meta arbeitet bereits intensiv an der nächsten Generation seiner VR-Brillen. Während die Quest 3 und 3S noch relativ frisch auf dem Markt sind, gibt es bereits zahlreiche Berichte und Gerüchte zur kommenden Meta Quest 4. Wir haben alle bekannten Informationen zum Release, den technischen Spezifikationen und Metas Strategie für die Zukunft zusammengetragen.

Wann erscheint die Meta Quest 4?

  • Voraussichtlich erscheint die Meta Quest 4 nicht vor 2027.

Laut einem Bericht von The Information plante Meta, die Quest 4 ursprünglich Ende 2026 auf den Markt zu bringen. Dieser Zeitplan erschien zunächst plausibel, da bereits zwischen Meta Quest 2 und Meta Quest 3 drei Jahre lagen. Meta hat zudem den Anspruch, jedes Jahr mindestens ein neues Hardware-Produkt zu veröffentlichen. Diese Veröffentlichungsstrategie scheint sich nun aber verändert zu haben.

Der Erfolg der Ray-Ban Meta Smart Glasses hat für Meta eine neue, lukrativere Produktkategorie eröffnet, die künftig um Smartbrillen mit Display erweitert werden sollen. Dazu kommt die Entwicklung von kompakten AR-Brillen, wie der Prototyp „Orion“, den Meta auf der letztjährigen Connect vorgestellt hat. Aber auch die Konkurrenz um Apple Vision Pro und Googles AndroidXR sowie der nicht wie erwartet wachsende VR-Markt scheinen ein Umdenken bei Meta ausgelöst zu haben.

Anzeige
Anzeige

Laut Berichten von UploadVR und dem Wall Street Journal soll Meta nun die Veröffentlichung einer neuen, kompakten Mixed-Reality-Brille bevorzugen. Die unter „Puffin“ bekannte Brille soll demnach 2026 erscheinen, was die Meta Quest 4 um mindestens ein Jahr nach hinten verschieben würde. Derzeit gehen wir also nicht von einer Veröffentlichung vor dem Jahr 2027 aus.

Zudem gab es schon früher Gerüchte, dass Meta mit der Quest-Produktlinie auf einen ähnlichen Veröffentlichungszyklus wie die Spielkonsolenhersteller Sony, Microsoft und Nintendo hinarbeitet. Neue Geräte von Playstation, Xbox und Co erscheinen in der Regel in einem Abstand von 5 bis 8 Jahren. Wenn man bedenkt, dass die Meta Quest 3 erst seit 2023 auf dem Markt ist, könnte eine mögliche Meta Quest 4 auch erst 2028 erscheinen.

Wird es bei der Meta Quest 4 wieder zwei unterschiedliche Modelle geben?

  • Gerüchten zufolge könnte die Meta Quest 4 in einer Standard- und in einer Premiumversion erscheinen.

Anders als bei der aktuellen Generation, bei der die Quest 3S ein Jahr nach der Quest 3 erschien, soll die nächste Generation in zwei Varianten gleichzeitig veröffentlicht werden: einer günstigeren Standard-Version und einer teureren Premium-Version. Die internen Codenamen für diese Geräte lauten „Pismo Low“ und „Pismo High“.

Anzeige
Anzeige

Die gleichzeitige Veröffentlichung zweier Quest-Modelle markiert eine Änderung in Metas Strategie. Während das Unternehmen bisher seine VR-Headsets zeitlich versetzt auf den Markt brachte, könnte der simultane Release den Marketing-Aufwand reduzieren und Kunden von Anfang an eine klare Wahl zwischen einem Standard- und einem Premium-Modell bieten.

Interessant wird sein, ob Meta Feature-Parität zwischen beiden Geräten anstrebt, wie es bei Quest 3 und Quest 3S der Fall ist, oder ob das teurere Modell exklusive Funktionen wie Eye- und Facetracking bieten wird. Eine solche Differenzierung könnte die Adoption dieser Technologien durch Entwickler allerdings erschweren.

Meta Quest 4: Welche technischen Neuerungen sind zu erwarten?

  • Es gibt noch keine bestätigten Informationen zur Technik der Meta Quest 4, aber einige Spekulationen führen Eye- und Facetracking auf.

Über die technischen Spezifikationen der Quest 4 ist noch nicht viel bekannt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Meta an einem Prototyp mit Eye- und Facetracking arbeitet. VR-Enthusiast Luna entdeckte eine Stellenanzeige, in der Meta Tester für ein „tragbares technisches Gerät, das Mimik und Augenbewegungen sowie Stimme aufzeichnet“ sucht. Diese Anzeige war mit „Project Pismo“ überschrieben – einem der Codenamen der Quest 4.

Anzeige
Anzeige

Eye-Tracking gilt als wichtige Technologie für Virtual und Mixed Reality, da es höhere Auflösungen, bessere Grafik, realistischere soziale Interaktionen und intuitivere Nutzeroberflächen ermöglicht. Metas Technikchef Andrew Bosworth hat bereits angedeutet, dass Blickerfassung irgendwann zum Standard für Quest-Headsets werden wird.

Es ist daher wahrscheinlich, dass zumindest die teurere „Pismo High“-Variante über Eye-Tracking verfügen wird. Ob auch Facetracking implementiert wird, bleibt abzuwarten. Bislang bot nur die inzwischen eingestellte Quest Pro diese Funktion, die anfänglich für 1.500 US-Dollar verkauft wurde.

Welche Geräte hat Meta neben der Quest 4 noch in Entwicklung?

Ultraleichtes Mixed-Reality-Headset als Alternative?

Parallel zur Quest 4 arbeitet Meta laut mehreren Berichten an einem völlig neuen Gerätetyp. Das Headset mit dem Codenamen „Loma“ soll Ende 2025 erscheinen und deutlich kompakter sein als aktuelle VR-Brillen. Laut The Information soll es den Formfaktor einer klobigen Brille haben und nur etwa 110 Gramm wiegen – im Vergleich zu rund 500 Gramm bei aktuellen Quest-Headsets.

Anzeige
Anzeige

Das Wall Street Journal berichtet, dass „Loma“ unter 1.000 US-Dollar kosten soll, was es teurer als aktuelle Quest-Modelle, aber deutlich günstiger als Apples Vision Pro machen würde. Um das geringe Gewicht zu ermöglichen, soll die Rechenleistung in einen externen, kabelgebundenen Puck ausgelagert werden. Auf Controller wird verzichtet – stattdessen soll das Gerät per Blick- und Handgesten-Eingabe ähnlich der Apple Vision Pro gesteuert werden.

Meta will „Loma“ vor allem als tragbares Multi-Monitor-Setup für Produktivität und Unterhaltung vermarkten. Um passende Inhalte zu bieten, verhandelt das Unternehmen bereits mit großen Studios wie Disney und A24 und bietet hohe Summen für exklusive immersive Inhalte.

Meta Quest Pro 2: Kommt doch ein Nachfolger?

Während Meta 2024 die Entwicklung eines Quest Pro 2-Prototyps stoppte, gibt es nun Anzeichen für ein Umdenken. Der Bloomberg-Reporter Mark Gurman schrieb Anfang des Jahres, dass Meta neben der Quest 4 auch an einem „neuen High-End-Modell arbeitet, das der Nachfolger des Quest Pro Headsets werden könnte“.

Anzeige
Anzeige
Meta-Technikchef Andrew Bosworth trägt lächelnd eine Meta Quest Pro VR-Brille.
Meta soll laut Insider-Berichten seine Virtual Reality-Strategie umstellen und statt eines klassischen Quest 4 ein ultraleichtes Headset mit externem Rechenpuck priorisieren. © Meta

Dies könnte eine Reaktion auf den Druck sein, den Samsung und Google mit ihrem für dieses Jahr angekündigten Premium-Headset „Project Moohan“ ausüben. Auch die Zusammenarbeit von Meta mit ASUS an einem Headset, das angeblich Eye- und Face-Tracking bieten soll, könnte in diese Richtung deuten.

MEINUNG

Meine Einschätzung zur Meta Quest 4

Die bisher bekannten Informationen deuten darauf hin, dass die Meta Quest 4 den VR-Brillen-Markt nicht revolutionieren wird, sondern das bestehende System um neue Features erweitern wird, die in anderen Geräten bereits existieren. Die wichtigste Neuerung könnte die Integration von Eye-Tracking sein, durch die Features wie Foveated Rendering möglich würden.

Damit könnte Meta den Rechenaufwand des mobilen Headsets bei hochwertigen VR- und Mixed-Reality-Inhalten deutlich entlasten, weil nur noch die Bereiche, auf die Nutzer tatsächlich blicken, scharf gerendert werden müssten. Geht Meta tatsächlich den Weg mit zwei unterschiedlichen Versionen, wäre auch eine Premiumversion mit den farbintensiveren OLED-Displays denkbar, die in zwei, drei Jahren besser verfügbar, technisch ausgereifter und günstiger sein dürften als heute. Ein absolutes No-Go wäre in jedem Fall, erneut eine günstigere Version mit Fresnellinsen anzubieten, wie sie die Budget-VR-Brille Quest 3S hat. Die nächste Quest-Generation muss in jeder Version optimale Bildklarheit liefern.

Anzeige
Anzeige

Insgesamt scheint Metas Strategie derzeit darauf ausgerichtet zu sein, verschiedene Marktsegmente mit spezialisierten Geräten zu bedienen – von preisgünstigen Allround-Headsets bis hin zu ultraleichten Brillen für den Medienkonsum. Und wer weiß, welche Geräte die „Öffnung“ des Betriebssystems HorizonOS für Dritthersteller noch mit sich bringt. Ob diese Strategie aufgeht und ob die Quest 4 tatsächlich 2027 in der beschriebenen Form erscheint, bleibt abzuwarten. Fest steht jedenfalls: Die Quest-Produktlinie ist nicht mehr Metas oberste Priorität.

Seid ihr auf die nächste Meta Quest gespannt oder lässt euch die nächste VR-Brillen-Generation kalt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Quellen: The Information, The Information, The Wall Street Journal, Luna (X), Bloomberg

Anzeige

Bei den mit einem Stern (*) gekennzeichneten Links in diesem Artikel handelt es sich um Affiliate-Links. Bei einem Kauf über einen dieser Links bekommen wir eine Prämie. Am Preis des Produkts für Euch ändert sich dadurch nichts.

Anzeige

S4G-Newsletter

Hol dir die wichtigsten News über Gaming & Virtual Reality wöchentlich bequem ins E-Mail-Postfach.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

S4G-Newsletter

Hol dir die wichtigsten News über Gaming & Virtual Reality wöchentlich bequem ins E-Mail-Postfach.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Picture of Josef Erl

Josef Erl

Josef ist freier Online-Journalist und leitet die S4G-Redaktion. Er spielt alles, was ihn mit einer spannenden Story und innovativen Spielmechaniken fesselt. Als ehemaliger Redaktionsleiter von MIXED.de kennt er sich auch bestens in den Bereichen Virtual Reality, Augmented Reality & Mixed Reality aus.