Das Studio hinter „Thief Simulator VR“ sucht Tester für seinen kommenden VR-Höhlensimulator, nachdem der optionale Horror-Modus selbst erfahrene Spieler verschreckt hat.
Das Entwicklerstudio 3R Games, bekannt für den Bestseller „Thief Simulator VR: Greenview Street“ und das kommende „Besiege VR“, bittet um Unterstützung für seinen bald erscheinenden VR-Höhlensimulator „Cave Crave“. Wie Piotr Surmacz, Spieledirektor und CEO von 3R Games, mitteilte, erweist sich der auf Spielerwunsch hinzugefügte optionale Horror-Modus als „zu gruselig für die meisten Tester“.
„Als wir die ersten Aufnahmen des Spiels zeigten, wurden wir mit ‚FÜGT MONSTER HINZU‘-Anfragen überflutet“, erklärt Surmacz. „Ich wollte nie, dass das Spiel hauptsächlich Horror ist, daher haben wir uns entschieden, dass der Monster-Modus komplett optional und nicht mit dem Hauptspiel verbunden sein würde. Trotzdem sagen einige unserer Tester Dinge wie: ‚Ich kann alles testen, aber nicht den Horror-Modus.’“
Laut 3R Games macht nicht nur die beengte Umgebung das Entkommen schwierig, sondern auch die äußerst realistische Bewegung der Monster. Die Entwickler nutzen eine algorithmische Raumerkennung, damit die Beine der Kreaturen natürlich auf die unebenen Höhlenwände reagieren – genug, um euer Gehirn zu überzeugen, dass diese Kreaturen ernsthaft gefährlich sind.
Realistische Höhlenforschung mit optionalem Grusel
„Cave Crave“ bietet laut Entwickler die realistischste VR-Erfahrung der Höhlenforschung, komplett mit Kriechen, Klettern, Durchqueren enger Korridore und dem Einsatz von Werkzeugen, um sich einen Weg zu bahnen. Das Spiel soll im Juni 2025 für Meta Quest und PlayStation VR 2 erscheinen.
Zu den Gameplay-Highlights gehören immersive, realistische Umgebungen mit unregelmäßigen, unvorhersehbaren Räumen und hunderten von ungewöhnlichen Terrainsituationen. Statt einer Karte könnt ihr mit Kreide eigene Navigationshinweise an Höhlenwänden hinterlassen. Hindernisse könnt ihr mit Werkzeugen zerstören, und die gesamte Umgebung ist interaktiv und erklimmbar.
Eine Atemkontroll-Mechanik ermöglicht es euch, eure Brustgröße zu steuern, um durch besonders enge Stellen zu schlüpfen oder Ertrinken zu vermeiden. Zudem müsst ihr eure Ausrüstung instand halten, um ihre Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Das Spiel bietet auch eine fesselnde Geschichte, in der ihr den Spuren eures verschollenen Vaters, eines berühmten Höhlenforschers, folgt und die verworrene Geschichte seiner Familie entdeckt. Ein „Touristenmodus“ erlaubt es euch, die Höhlen ohne Zeitdruck, sterbende Helmlampen oder andere tödliche Faktoren zu erkunden.
Klaustrophobischer Horror in VR: Wenn die Enge real wird
Der Horror-Modus von „Cave Crave“ spielt gezielt mit der Angst vor Enge. Ein vergleichbares Spiel ist „Tunnels“, das ich kürzlich auf der Meta Quest 3 getestet habe und das euch durch verlassene Minenschächte schickt.
Wie bei „Cave Crave“ müsst ihr in „Tunnels“ durch enge Passagen kriechen, klettern und schwimmen, während ihr nur eure flackernde Taschenlampe als Lichtquelle habt. Die VR verstärkt dabei das Gefühl der Klaustrophobie erheblich: Die Wände scheinen mit jedem Zentimeter näherzukommen, das Gefühl der Enge wird fast greifbar.
Während „Tunnels“ von Anfang an als Horror-Erfahrung konzipiert wurde, geht „Cave Crave“ einen anderen Weg, indem es den Horror-Aspekt als optionalen Modus anbietet. Diese Entscheidung könnte für euch attraktiv sein, wenn ihr die Höhlenforschung ohne Angst erleben möchtet, aber dennoch die Möglichkeit haben wollt, euch der Herausforderung zu stellen.
Die besondere Wirkung von klaustrophobischem Horror in VR liegt in der Immersion: Anders als bei herkömmlichen Bildschirmspielen könnt ihr nicht einfach wegsehen oder euch mental distanzieren. Die VR-Brille umschließt das gesamte Sichtfeld und schafft ein Gefühl des „Gefangenseins“ in der virtuellen Welt – ein Effekt, der bei engen Höhlen und Tunneln besonders intensiv wirkt und auch erfahrene Tester an ihre Grenzen bringt.