So überlebt ihr die Apokalypse

Walking Dead: Saints & Sinners 2 - Tipps für Zombiejäger

Guide
Mit getunten Bögen kann man in The Walking Dead: Saints & Sinners Chapter 2 Retribution ordentlich Schaden anrichten.
Spielversion: 1.002.000

The Walking Dead: Saints & Sinners Chapter 2 Retribution lässt Zombie-Jäger-Herzen höher schlagen. Wir geben Tipps für den idealen Einstieg.

Dieser Tipps-Guide zu The Walking Dead: Saints & Sinners Chapter 2 Retribution verrät euch:

  • Wie ihr Nah- und Fernkampfwaffen besonders effektiv einsetzt
  • Was beim Erkunden neuer Gebiete zu beachten ist
  • Welche Dinge ihr in der Anfangsphase der Kampagnen unbedingt craften solltet
  • Wie ihr euer Ausdauer-Management verbessert

The Walking Dead: Saints & Sinners Chapter 2 Retribution ist die Fortsetzung zum 2020 veröffentlichten VR-Endzeit-Kracher aus der Feder von Skydance Interactive und spielt knapp drei Monate nach Kapitel eins. Einmal mehr schlüpft ihr in die Rolle des „Touristen“, der in New Orleans während einer Zombie-Apokalypse Aufträge für verschiedene Fraktionen ausführt. Was ihr beachten solltet, um zu Beginn der knapp 15-stündigen Geschichte zügig Fortschritte zu machen, erfahrt ihr in unserem Tipps-Guide.

Walking Dead: Saints & Sinners 2 Tipps – In der Ruhe liegt die Kraft

In The Walking Dead: Saints & Sinners Chapter 2 Retribution müsst ihr euch nicht nur mit einem stets viel zu kleinen Inventar herumschlagen, sondern auch mit einer zentralen Spielmechanik aus dem Soulslike-Genre. Konkreter formuliert: Beißt ihr ins Gras, verliert ihr alle seit dem letzten Lagerbesuch aufgesammelten Ressourcen, Waffen sowie alle nicht für Quests relevanten Gegenstände. Zurück bekommt ihr euer wertvolles Hab und Gut nur, wenn ihr an den Ort eures Ablebens zurückkehrt und euren Rucksack wieder aufsammelt. Ein oft schwieriges Unterfangen, das viel Zeit und Nerven kostet.

Wer Gebäude gewissenhaft absucht, hat deutlich höhere Chancen, seltene Crafting-Rezept zu finden. Hier im Bild: Der Bauplan für den Orphan Bow.
Wer Gebäude gewissenhaft absucht, hat deutlich höhere Chancen, seltene Crafting-Rezepte zu finden. Hier im Bild: Der Bauplan für den Orphan Bow. © Skydance Interactive / S4G

Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltet ihr einige wichtige Regeln beachten, die wir im Folgenden für euch zusammenfassen:

  1. Geht bei der Erkundung neuer Gebiete und Gebäude langsam und leise vor und behaltet stets einen Fluchtweg im Hinterkopf. Wer hingegen ungestüm vorprescht und viel Lärm macht (sprich ständig ballert), lenkt schnell die Aufmerksamkeit vieler Untoter auf sich. Das wiederum erhöht die Gefahr, von Gegnern umzingelt zu werden.
  2. Denkt daran, dass die Zombies sowohl auf Geräusche, als auch auf Licht in ihrer Umgebung reagieren. Überlegt euch in Gebieten mit vielen Untoten also zweimal, ob ihr die Taschenlampe wirklich anschalten müsst oder nicht.
  3. Prüft vor dem Betreten größerer neuer Gebiete zunächst den aktuellen Haltbarkeitsstatus eurer Waffen. Ihr erkennt diesen anhand eines weißen Balkens, der im Waffen-Infofenster erscheint, wenn ihr die Waffe in die Hand nehmt und leicht zu euch dreht. Ist der Balken nur noch zu einem Fünftel gefüllt, besteht ein hohes Risiko, dass die Waffe bei weiterer kontinuierlicher Beanspruchung den Geist aufgibt. Haltet für solche Fälle stets eine ebenbürtige Ersatzwaffe bereit.
  4. Versichert euch, dass ihr für alle mitgeführten Fernkampfwaffen über ausreichend Munition des korrekten Typs verfügt. Sind eure Projektilvorräte zu Beginn einer Storymission bereits bedenklich zusammengeschrumpft, dann geht besser noch mal zurück zur Werkbank im Lager und craftet Nachschub.
  5. Spielt im Idealfall immer mit vernünftigen Kopfhörern, statt den Ton über die Lautsprecher eures Fernsehers auszugeben. So könnt ihr Feinde in der Umgebung viel besser orten und sie teils sogar ausschalten, bevor sie euch überhaupt bemerken.

Konzentriert euch auf Kopftreffer

Einer der wichtigsten Tipps vieler Zombie-Spiele hat auch in The Walking Dead: Saints & Sinners Chapter 2 Retribution uneingeschränkt Gültigkeit: Konzentriert euch beim Einsatz von Fernwaffen auf Kopftreffer! Vor allem Zombies und Gangmitglieder niedrigeren Ranges gehen dadurch meist sofort zu Boden – und verbleiben auch dort. Gewöhnt euch an, über Kimme und Korn zu zielen. Nutzt ihr dabei eine Pistole oder einen Revolver, dann platziert eure freie Hand unter dem Griff der Waffe, um diese zu stabilisieren.

Bei Schrotflinten ist Zielen auf kurze Distanz weniger wichtig. Die Waffe besitzt in der Regel sogar so eine Durchschlagskraft, dass sie zwei hintereinander stehende Zombies problemlos von den Füßen fegt.
Bei Schrotflinten ist Zielen auf kurze Distanz weniger wichtig. Die Waffe besitzt in der Regel sogar so eine Durchschlagskraft, dass sie zwei hintereinander stehende Zombies problemlos von den Füßen fegt. © Skydance Interactive / S4G

Habt ihr es mit einzelnen Zombies vom Typ „Streuner“ zu tun, dann könnt ihr auch ruhig abwarten, bis diese nur noch wenige Meter von euch entfernt sind. Nah genug dran, gelingen Kopftreffer meist auch aus dem Handgelenk heraus

Strömen indes Gegner von mehreren Seiten heran, kann zu langes Abwarten nachteilig sein. Das gilt insbesondere beim Einsatz stark abgenutzter Waffen. Hier besteht eine wesentlich größere Gefahr von Ladehemmungen, im Spiel signalisiert durch eine rot leuchtende Waffe.

Kommt es zu einer solchen Situation, dann tretet umgehend den Rückzug an, um die Waffe wieder flottzumachen. Pistolen mit Ladehemmung etwa funktionieren meist erst dann wieder, wenn ihr einmal kräftig am oberen Schlitten zieht. Bei Schrotflinten hingegen hilft in der Regel kurzes Abwarten oder temporäres Öffnen des Laufs.

Walking Dead: Saints & Sinners 2 Tipps – Lasst im Nahkampf die Köpfe rollen

Während ihr beim Einsatz von Projektilwaffen Kopftreffer anstreben solltet, entfalten Nahkampfwaffen ihr maximale Wirkung, wenn ihr den Hals eines Zombies anvisiert. Holt dazu ordentlich aus, wartet, bis der Hirnfresser nah genug dran ist und trennt dann Kopf von Rumpf.

Saubere Schnitte gelingen allerdings nur, wenn der Zombie die anfliegende Klinge nicht mit einem ausgestreckten Arm blockt. Zudem muss der Winkel stimmen. Ihr wollt diese Art des Angriffs trainieren? Dann schnappt euch eine robuste Axt und bereist tagsüber zum Beispiel das Gebiet rund um das Hotel E’Claire.

Präzise geschwungen, ist die Axt ein hervorragendes Werkzeug, um Zombies einen Kopf kürzer zu machen.
Präzise geschwungen, ist die Axt ein hervorragendes Werkzeug, um Zombies einen Kopf kürzer zu machen. © Skydance Interactive / S4G

Vorsicht: Verfehlt ihr den Hals des Zombies und trefft stattdessen seinen Schädel, bleibt die Waffe meist darin stecken. In solchen Fällen ist dann erst einmal kräftiges Ziehen angesagt, um weiterkämpfen zu können. Weiterer Nachteil von Schädeltreffern: Die Klinge nutzt sich durch den harten Widerstand schneller ab.

Walking Dead: Saints & Sinners 2 Tipps – Gutes Ausdauer-Management ist essenziell

In The Walking Dead: Saints & Sinners Chapter 2 Retribution solltet ihr zwei Balken stets im Blick behalten. Zum einen eure Lebensenergie und zum anderen eure Ausdauer. Ausdauer wird beispielsweise immer dann verbraucht, wenn ihr rennt, Nahkampfangriffe durchführt, klettert oder versucht, Zombies abzuschütteln, die euch zu nahe gekommen sind.

Ist eure Ausdauer erschöpft, seid ihr in der Regel kurze Zeit handlungsunfähig und leichte Beute für jeden Gegner. Die beste Methode, um Erschöpfung vorzubeugen, sind gezielte Angriffe und kurze Pausen, nachdem ihr einen Feind erledigt habt. Steht ein Duell mit mehreren Gegnern bevor, dann versteckt euch in einem ruhigen Eck, wartet, bis eure Ausdauer das Maximum erreicht hat und greift erst dann an. Gleiches gilt für längere Kletterpassagen. Erst ausruhen, dann los kraxeln!

Ergänzend dazu solltet ihr stets zwei bis drei Portionen des Nutria Eintopfes in eurem Rucksack mitführen. Dieses schmackhafte Gericht stellt eure Ausdaueranzeige vollständig wieder her und löst obendrein keine Krankheiten aus. 

Regeneriert Ausdauer vollständig: Zur Herstellung des Nutria Eintopfes benötigt ihr in Saints & Sinners Chapter 2 Retribution je zwei Einheiten Wasser, Proteine und Ballaststoffe sowie eine Einheit Gewürze.
Regeneriert Ausdauer vollständig: Zur Herstellung des Nutria Eintopfes benötigt ihr in Saints & Sinners Chapter 2 Retribution je zwei Einheiten Wasser, Proteine und Ballaststoffe sowie eine Einheit Gewürze. © Skydance Interactive / S4G

Vorsicht ist derweil beim Konsum von verdorbener Nahrung und verdorbenen Getränken geboten, die ihr überall in der Umgebung findet. Sie stellen zwar Teile oder sogar den gesamten Stamina-Balken wieder her, reduzieren jedoch im Gegenzug eure maximale Gesundheit. Um letztere wieder auf Vordermann zu bringen, seid ihr dann zwingend auf Medizin angewiesen.

  • Tipp: Der Einsatz von Fernfeuerwaffen zehrt kaum an eurer Stamina-Leiste, hat aber den Nachteil, dass er weitere Gegner anlockt und wertvolle Munition verbraucht.

Mistet eurer Inventar regelmäßig aus

Zu Spielbeginn verfügt euer Rucksack lediglich über 27 Plätze, um aufgesammelte Objekte aus der Umgebung zu verstauen. Da diese Kapazitätsgrenze meist schnell erschöpft ist, solltet ihr es zur Routine machen, euren Rucksack bei jedem Abstecher im Lager auszumisten. 

Will heißen: Stellt euch vor den Recycling-Eimer im Bus und werft alles hinein, was keinen Nutzen für euch hat. Der smarte Recycling-Eimer zerlegt die Objekte dann automatisch in ihre Bestandteile und fügt diese eurem Vorrat an Crafting-Ressourcen hinzu. Was sich aktuell in eurem Crafting-Teile-Vorrat befindet, seht ihr, wenn ihr einen Blick auf die Deckel-Innenseite eurer Lagertruhe werft

Stuft die Werkbank schnell auf Level 5 hoch, um Zugriff auf einen Rucksack mit erhöhter Tragekapazität zu erhalten. Das Upgrade kostet 30 Holzreste, 10 Klebemittel und 10 Bindungen.
Stuft die Werkbank schnell auf Level 5 hoch, um Zugriff auf einen Rucksack mit erhöhter Tragekapazität zu erhalten. Das Upgrade kostet 30 Holzreste, 10 Klebemittel und 10 Bindungen. © Skydance Interactive / S4G

Im Idealfall stehen euch nach jeder Ausmist-Aktion noch mindestens 18 Inventar-Plätze zur Verfügung. In den restlichen neun Plätze verstaut ihr drei Bandagen, je zwei Einheiten Medizin und Nutria-Eintöpfe sowie je eine Ersatz-Nah- und Fernkampfwaffe. 

Wichtig: Arbeitet möglichst zügig auf das Rucksack-Upgrade namens „Tiefe Taschen“ hin. Denn dadurch habt ihr nicht nur neun weitere Inventarplätze, sondern auch einen zusätzlichen Aufbewahrungsplatz für Zweihand-Waffen. Um „Tiefe Taschen“ freizuschalten, müsst ihr eure Werkbank jedoch zunächst auf Stufe fünf bringen (siehe Screenshot oben).

Steigert eure Waffenhaltbarkeit mit Jambalaya

Wie eingangs schon erwähnt, gehen alle Waffen in The Walking Dead: Saints & Sinners Chapter 2 Retribution früher oder später zu Bruch. Um diesen Zustand möglichst lange hinauszuzögern, solltet ihr zu Beginn eines jeden Tages im Spiel eine Portion Jambalya verzehren. Abseits seiner Fähigkeit, die Waffenhaltbarkeit spürbar zu verbessern, steigt dadurch auch eure maximale Ausdauer um 50 Punkte.

Endzeit-Waffen halten länger mit Cal... äh Jambalaya. Vorzugsweise direkt morgens einnehmen.
Endzeit-Waffen halten länger mit Cal… äh Jambalaya. Vorzugsweise direkt morgens einnehmen. © Skydance Interactive / S4G

Um Jambalaya selbst herzustellen, benötigt ihr drei Einheiten Proteine, zwei Einheiten Ballaststoffe und eine Einheit Wasser. Und wo findet man das Jambalaya-Rezept? Genau dort, wo es sich schon in Chapter 1 befand, sprich im Kartensektor Via Carolla. Haltet dort nach einem auffallenden Haus mit der Aufschrift „Tower“ Ausschau. Einmal eingedrungen, findet ihr das Rezept in der Küche des Gebäudes. Macht euch jedoch auf jede Menge Gegenwehr gefasst!

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Sönke Siemens

Sönke Siemens

Liebt Action-Abenteuer, Ego-Shooter, Echtzeit- und Rundenstrategie sowie alles, was mit dem Thema VR zu tun hat. Podcastet für Games Insider (www.spielejournalist.de), probiert gerne neue Hardware aus und erkundet die Welt, wann immer sich eine Möglichkeit dazu bietet.
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