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Out of Time im Test: Wie gut ist das Multiplayer-Roguelite?

Review-Artwork zu Out of Time: Helden kämpfen in epischer Schlacht gegen Monster und Roboter – bunte Action, Fantasy- und Sci-Fi-Elemente vereint.

Out of Time bringt frische Ideen ins Genre, hat aber noch einige Baustellen. Unser Test zeigt, ob sich ein Ausflug in das Multiplayer-Roguelite lohnt.

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Out of Time ist ein Multiplayer‑Roguelite, das versucht, Chaos, Teamplay und schnelle Runs in ein gemeinsames Erlebnis zu verwandeln. Die große Besonderheit ist das „Tether‑System“: Euer Team ist durch eine Art Energieband verbunden. Bleibt ihr zusammen, teilt ihr euch alle Stats. Seid ihr beispielsweise zu viert und jeder bringt 1000 Leben mit, kommt ihr auf einen gemeinsamen Lebensbalken von satten 4000 Punkten. Das System bezieht sich auf alle Werte.

Entfernt ihr euch zu weit, bricht diese Verbindung und ihr steht plötzlich alleine in einem Dungeon, der eigentlich für vier Spielende skaliert ist. Das macht Spaß, führt aber auch zu Momenten, in denen man merkt, dass manche Builds deutlich stärker sind als andere. Balancing ist ein Thema, das das Spiel langfristig noch feinjustieren muss.

Stilvoll, aber manchmal unruhig

Out of Time ist zwar auch alleine spielbar, doch wirklich gedacht ist es dafür nicht. Seine volle Stärke entfaltet das Spiel im Koop. Dort greifen die verschiedenen Builds ineinander und ergänzen sich sinnvoll, während das Tether‑System für echte Synergien zwischen den Spielenden sorgt. Den Höhepunkt markieren die Bosskämpfe, die sich eher wie kleine Mini‑Raids anfühlen als klassische Boss-Begegnungen.

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Gameplay-Szene mit Tether-Mechanik: Grüner Energiefaden verbindet Helden und Gegner, Schadenszahlen und UI zeigen aktiven Kampf im Fantasy-Actionspiel.
Ihr teilt euch alle Statuswerte, solange ihr miteinander verbunden seid. © Manticore Games

Optisch bietet Out of Time einen Mix aus Solarpunk, Sci‑Fi und Fantasy‑Fragmenten. Die verschiedenen Zeitebenen wirken abwechslungsreich, aber manchmal auch etwas überladen. Das passt zwar grundsätzlich zum Thema „Zusammenbruch der Zeit“, kann aber visuell anstrengend werden. Das Sounddesign ist hingegen solide, auch wenn die Trailer etwas mehr epische Wucht versprechen, als das Spiel schließlich liefert. Mit der neuesten Ära „Solarpunk“ ist auch die Musik deutlich besser geworden. Aber das ist Geschmackssache.

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Out of Time: Das sind die größten Baustellen

Einige Waffen und Gearsets dominieren klar. Das ist bei Roguelites zwar nicht unüblich, in Out of Time fühlt es sich aber eher wie ein Balancing-Problem an, als eine gewollte Spieldesignentscheidung. Das ändert sich erst im Endgame. Ab der Schwierigkeitsstufe „Shattered 15“ kommt es sehr stark auf Teamkoordination und die richtige Zusammenstellung der Gearsets an.

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Das Spiel ist klar auf Koop ausgelegt. Ihr habt beim Reward-Screen mehr Auswahlmöglichkeiten und anfänglich mehr Freiheit, was euren Build angeht. Das Solospiel fühlt sich hingegen eher wie ein Notfallmodus an und ist in dieser Form nicht empfehlenswert.

Die Timeline‑Effekte, Partikel und Gegnerwellen können in Kombination etwas zu viel werden. Man kann sehr schnell den Überblick verlieren und einige Rechner dürften damit gut zu kämpfen haben.

Chaotische Kampfszene mit Neonfarben, Explosionen und Schadenszahlen – Visual Overload durch Effekte, Gegnerhorden und Fähigkeiten im Action-RPG.
Die vielen bunten Effekte machen das Spiel manchmal unübersichtlich. © Manticore Games

Out of Time: Unser Test-Fazit

Out of Time ist ein chaotisches, temporeiches Koop‑Roguelite, das hauptsächlich dann glänzt, wenn ihr mit Freunden spielt. Die Mischung aus Zeitsprüngen, Build‑Experimenten und Team‑Synergien macht jede Runde anders und sorgt für viele „Nur noch ein Run“-Momente. Allerdings gibt es auch noch einige Baustellen, etwa das allgemeine Balancing und die Solo‑Spielbarkeit. Das Fundament ist jedoch ordentlich, kreativ und motivierend. Wenn ihr schnelle Runs, verrückte Builds und Koop‑Action liebt, solltet ihr Out of Time eine Chance geben.

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Bild von SPACE4GAMES

SPACE4GAMES

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