Umfangreiche Kämpfe garantiert

Monster Hunter Wilds im Test: Ein actionreiches Jagdabenteuer mit Story-Fokus

Eine Kämpferin in Monster Hunter Wilds, die mit ihrem Palico auf einem Reittier sitzt.

Mit Monster Hunter Wilds kommen nicht nur neue Monster, sondern auch eine offene Spielwelt. Was euch erwartet, haben wir euch in unserem Test zusammengefasst.

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Kennt ihr das, wenn ihr ein neues Spiel startet und direkt mittendrin seid? Genau so ging es mir bei Monster Hunter Wilds. Eigentlich wollte ich für diesen Test ganz entspannt die ersten Spielstunden angehen – doch bevor ich überhaupt aktiv ins Geschehen eingreifen konnte, hab ich mich dabei erwischt, wie ich schon während der Eröffnungssequenz aufgeregt auf den Controller-Tasten herumgedrückt habe.

In den letzten Tagen hatte ich die Gelegenheit, intensiv in die Welt von Monster Hunter Wilds einzutauchen. Was euch im neuesten Teil der beliebten Action-RPG-Reihe erwartet, wie sich das Kampfsystem anfühlt und welche spannenden Neuerungen es bei der Ausrüstung gibt, verrate ich euch in diesem ausführlichen Test. Es gibt auf jeden Fall einiges zu entdecken.

  • Hinweis: Wir haben in unserem Test bewusst auf Spoiler zur Story selbst verzichtet. Unser Test zeigt euch eine Übersicht über die Spielwelt, Kämpfe und neue Features.

Monster Hunter Wilds im Test: Eine offene Spielwelt

Die Spielwelt präsentiert sich offener denn je, mit nahtlos ineinander übergehenden Biomen, die erkundet werden können. Jedes Biom bringt zudem neue Monster hervor, was für noch mehr Abwechslung sorgt. Bei der Erkundung der Welt steht euch mit dem Saikrii ein wendiges Reittier zur Verfügung, das die Fortbewegung im neuen Teil deutlich leichter macht. Ihr könnt entweder die automatische Navigation nutzen oder selbst die Kontrolle übernehmen – die Wahl liegt bei euch.

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Zum Verschnaufen finde ich die automatische Funktion sehr praktisch – allerdings verpasst ihr eure Umgebung viel schneller, wenn ihr nur von einem Ziel zum nächsten hetzt. Ich empfehle euch eine Kombination aus eigener Erkundung und automatischer Steuerung.

Ein Zelt mit zwei Palicos, die daran hochklettern.
Ihr findet immer wieder Zelte, die euer Safe-Space sind und in denen ihr euch Ausruhen könnt. © CAPCOM

Eine sichere Zuflucht findet ihr in eurer Basis, die als Rückzugsort in der weitläufigen Welt dient. Hier trefft ihr auf verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die euch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Basis bietet die perfekte Gelegenheit, um neue Kräfte zu sammeln, bevor ihr euch wieder in die Wildnis wagt.

Der Zufluchtsort selbst ist wie eine typische Basis aufgebaut: Ihr findet eine Schmiede, einen Trainingsbereich und euer eigenes privates Zelt. Dort könnt ihr jederzeit eure aktuellen Rüstungen anschauen oder euer Aussehen anpassen. Auch wenn ihr nicht jedes Detail anpassen könnt, könnt ihr dennoch aus zahlreichen Frisuren, Augenfarben und mehr wählen.

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Vielfältiges Kampfsystem und fordernde Bosskämpfe

Das Kampfsystem überzeugt durch seine Vielfalt: Eine riesige Auswahl an Waffen von klassischen Schwertern über Glefen bis hin zum Jagdhorn steht euch zur Verfügung. Die Bosskämpfe fordern euer Können heraus, bleiben dabei aber fair – wenn es brenzlig wird, könnt ihr euch dank eures treuen Reittiers kurz zurückziehen und neue Taktiken entwickeln.

Dabei setzt Monster Hunter Wilds nicht einfach nur auf eintöniges Draufkloppen, sondern vielmehr auf Combos und eine echte Strategie. Ihr könnt mehrere Angriffe hintereinander ausführen, um mehr Schaden anzurichten. Euer Charakter kann zwar, je nach Klasse und Fertigkeiten, einiges wegstecken, dennoch solltet ihr im richtigen Moment ausweichen und euch nicht blind ins Getümmel stürzen.

Ich hatte mich bereits vor Spielstart auf die Glefe gefreut und diese in den ersten Spielstunden auch direkt im Einsatz. Sie ist deutlich schneller als ein Großschwert, fordert jedoch eure ganze Konzentration, da ihr euch direkt in den Nahkampf begebt. Ihr könnt mit ihr mehrere Schläge hintereinander verteilen, oder euch vom Boden gezielt abstoßen, um den Gegner von oben anzugreifen.

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Mit der Insektenglefe bekommt ihr zusätzliche Unterstützung von sogenannten Kinsekten, die euch mit zusätzlichen Boni unter die Arme greifen und eure Angriffe verstärken können. Insgesamt gibt es 14 verschiedene Waffentypen, die für alle die perfekte Angriffsart bereithalten.

Der erste große Kampf wirft euch direkt ins Geschehen – eine willkommene Herausforderung, bei der ihr sofort euer Können unter Beweis stellen könnt. Obwohl ich bereits Monster Hunter: World gespielt habe, hat mir das ausführliche Tutorial mit hilfreichen Tipps den Einstieg in die actionreichen Gefechte erleichtert.

Umfangreiches Ausrüstungssystem mit neuer Freiheit

Besonders gelungen ist das Ausrüstungssystem: Ihr könnt eure Waffen und Rüstungen sowie die eures Palico-Begleiters stetig verbessern. Eine willkommene Neuerung ist die Möglichkeit, das Aussehen eurer Ausrüstung unabhängig von den Statuswerten anzupassen. Zudem wurde das alte System geschlechterspezifischer Rüstungen aufgebrochen – ihr könnt nun alle Rüstungsteile unabhängig vom gewählten Geschlecht tragen, was die Anpassungsoptionen verdoppelt.

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Das beliebte Merklistensystem aus Monster Hunter: World kehrt in Wilds zurück und macht die Ausrüstungsherstellung noch komfortabler. Ihr könnt beim Schmied gewünschte Rüstungsteile als Favoriten markieren und werdet automatisch benachrichtigt, sobald ihr alle erforderlichen Materialien während eurer Erkundung gesammelt habt.

Diese praktische Funktion erspart euch ständiges Nachschauen – besonders während laufender Missionen könnt ihr so schnell überblicken, ob ihr bereits alle Komponenten für eure Wunschausrüstung zusammen habt. Ein Feature, das ich bereits damals schon zu schätzen gewusst habe.

Test-Fazit zu Monster Hunter Wilds: Ein würdiger Serienteil mit vielen Features

Monster Hunter Wilds ist ein beeindruckendes Action-RPG geworden, das die Serie gekonnt weiterentwickelt. Die umfangreiche und emotionale Story macht deutlich mehr Lust auf Erkundung als die Vorgänger und bietet packende Charaktermomente. Während die Grafik im Test noch nicht ihr volles Potenzial ausschöpft, hat das Entwicklerteam bereits ein Texture-Pack zum Launch angekündigt, das die visuelle Qualität weiter verbessern soll.

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Neulinge sollten sich allerdings darauf einstellen, dass der Einstieg seine Zeit braucht. Die komplexe Menüführung und die Fülle an Möglichkeiten können anfangs überwältigend wirken – hier werden Genre-Veteranen deutlich schneller warm als Ersteinsteiger. Wer sich jedoch die Zeit nimmt, in die Spielmechaniken einzutauchen, wird mit einem der bislang zugänglichsten und gleichzeitig tiefgründigsten Monster Hunter-Titel belohnt.

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Ilona Frank

Fühlt sich in der Welt von Horror, Adventure und Jump n' Run am wohlsten. Würde sich wünschen, dass es auch im echten Leben Trophäen für Alltagssituationen gibt.