In MIO: Memories in Orbit steckt viel Liebe zum Detail. Warum das Metroidvania 2025 ein Hit werden könnte, erfahrt ihr in meinem Hands-On-Bericht.
Auf der diesjährigen Gamescom hatte ich die Möglichkeit, MIO: Memories in Orbit vom französischen Studio Douze Dixièmes anzuspielen. Der vielversprechende Metroidvania-Titel soll 2025 erscheinen und besticht durch seine einzigartige, an Aquarellfarben erinnernde Optik sowie einen herausfordernden Schwierigkeitsgrad.
In MIO: Memories in Orbit übernehmt ihr die Rolle von MIO, einem flinken Roboter mit besonderen Fähigkeiten, der in einer verflochtenen und zerfallenden Welt erwacht. Fortan müsst ihr euch durch verschiedene Gegner kämpfen und im gewohnten Metroidvania Stil immer neue Areale erkunden.
Kurzes und knackiges Tutorial
Bevor ich in die Welt eintauchen darf, wird mir ans Herz gelegt, vorsichtig vorzugehen, da der Schwierigkeitsgrad deutlich höher liegt als bei anderen Metroidvanias.
Im Trainingsraum mache ich mich zunächst mit der grundlegenden Steuerung vertraut, perfektioniere Doppelsprünge und den Einsatz des Greifhakens. Ohne große Schwierigkeiten meistere ich die Übungen und bin bereit, in die eigentliche Spielwelt einzutauchen.
Eine Welt voller Farben und Gefahren
Der Szenenwechsel vom kargen Tutorial in die malerische Welt wirkt sehr drastisch. Plötzlich finde ich mich inmitten einer zerstörten, teilweise vereisten Stadt wieder, umgeben von aquarellfarbenen Zeichnungen. Die atmosphärische Soundkulisse unterstützt den anfänglichen „WOW“-Effekt. Überall liegen kaputte Roboter herum, die ich mit genügend Ersatzteilen reparieren kann.
Gegnerische Einheiten mit riesigen Hämmern und Kolibris aus Metall, die Eisstacheln abfeuern oder direkt auf mich zustürzen, stellen sich mir in den Weg. Doch nach ein paar gezielten Treffern gehen auch sie zu Boden und lassen wertvolle Ersatzteile zurück.
An manchen Stellen versperren tentakelähnliche Pflanzen meinen Weg. Mit Doppelsprüngen und dem Greifhaken muss ich diese Passagen überwinden und dabei lila Knospen zerstören, um meine Ausdauer aufzufüllen.
Ein nützlicher Trick: Wenn viele Gegner um mich herum sind, kann ich durch Treffer in der Luft meinen Sprung wiederherstellen und so nahezu endlos in der Luft bleiben. Der Greifhaken verbraucht jedoch eine separate Ausdauerleiste, die sich nicht durch Angriffe regeneriert.
Bosskampf in der Schwerelosigkeit
Natürlich darf in dieser Demo auch ein Boss nicht fehlen. In einer Kammer treffe ich auf einen riesigen Roboter mit vier Armen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und dem Studieren seiner Angriffsmuster schaffe ich es durch präzises Ausweichen und Abwarten in die zweite Phase. Tückisch ist der Kampf in der Schwerelosigkeit, bei dem das Manövrieren deutlich schwieriger wird.
Doch mit dem gezielten Einsatz des Greifhakens kann ich den Boss letztlich besiegen und erhalte als Belohnung eine neue Fähigkeit. Fortan kann ich mich mit meinen Haaren wie eine Spinne am Boden festhalten. Das macht mich neugierig auf weitere Fähigkeiten, die ich im Laufe des Spiels noch entdecken könnte.
Anschließend kann ich mich im gewohnten Trainingsraum noch einmal mit der neuen Fähigkeit vertraut machen, bevor ich sie im nächsten Level auch direkt einsetzen muss. Kurz darauf beendet eine Zwischensequenz meine Spielzeit der Demo von MIO.
Mein Anspiel-Fazit zu MIO: Ein Metroidvania mit Liebe zum Detail
MIO: Memories in Orbit überzeugt mit seiner atmosphärischen und grafisch sehr gelungenen Welt, in die man schnell eintaucht. Die Gegner sind gut zu durchschauen und stellen erst in größerer Anzahl eine Herausforderung dar. Besonders die verzwickten Parkourpassagen gefallen mir gut.
Auch wenn MIO nur von einem kleinen eher unbekannten Studio entwickelt wird, merkt man in der gesamten Demo, wie viel Liebe zum Detail im Spiel steckt. Fans von Metroidvanias können sich im kommenden Jahr auf jeden Fall auf ein vielversprechendes Spiel freuen.