Smart Glasses mit Display

Meta Ray-Ban Display: Alle Infos zu Technik, Preis, Release und Bedienung

Guide

Meta hat auf der Connect 2025 die neuen Smart Glasses „Ray-Ban Display“ vorgestellt. Wir haben alle Infos für euch zusammengefasst.

Anzeige

Meta bringt mit der Ray-Ban Display eine neue Kategorie von Smart Glasses auf den Markt. Die Brille kombiniert ein hochauflösendes Minidisplay mit KI-Funktionen, Kamera, Audio und einem innovativen sEMG-Steuerungsarmband. Was genau in der Technik steckt, wie die Bedienung funktioniert, was die Brille kostet und wann sie erscheint, erfahrt ihr hier.

Die wichtigsten Infos zur Meta Ray-Ban Display in der Kurzfassung

  • Die Meta Ray-Ban Display ist die erste Ray-Ban-Brille mit integriertem Display.
  • Gesteuert wird sie per Sprache oder über das neue Neural Band, ein sEMG-Armband.
  • Das Display zeigt unter anderem Benachrichtigungen, Navigation, Fotos und Übersetzungen.
  • Marktstart ist am 30. September 2025 in ausgewählten US-Stores, Preis ab 799 US-Dollar inklusive Neural Band.
  • Ein vollständiges AR-Erlebnis bietet die Brille nicht – es handelt sich um ein statisches HUD-Display.

Was ist die Meta Ray-Ban Display?

Die Meta Ray-Ban Display wurde am 17. September 2025 auf der Connect-Konferenz offiziell vorgestellt. Es handelt sich um eine smarte Brille mit eingebautem Display, Sprachassistent (Meta AI), Kamera und Mikrofonen. Sie ist nicht autark wie ein AR-Headset, sondern soll den Alltag mit hilfreichen Funktionen ergänzen, etwa durch die Anzeige von Nachrichten, Übersetzungen oder Navigationshinweisen direkt im Sichtfeld.

Eine schwarze Smartbrille auf deren rechtem Glas ein Display zu sehen ist.
Die Meta Ray-Ban Display blendet Inhalte wie Benachrichtigungen oder Textnachrichten auf einem kleinen Display am rechten Auge ein. © Meta

Das Display ist monokular und sitzt im rechten Glas. Es zeigt Informationen nur bei Bedarf und verschwindet ansonsten aus dem Sichtfeld. Durch diese reduzierte Nutzung bleibt der Blick auf die reale Umgebung erhalten. Laut Meta steht nicht die immersive Darstellung im Vordergrund, sondern kurze, kontextbezogene Interaktionen.

Anzeige
Anzeige

Das integrierte Display löst mit 600 × 600 Pixeln auf, bietet 42 Pixel pro Grad und ein Sichtfeld von 20 Grad. Die Helligkeit liegt bei bis zu 5.000 Nits. Damit ist der Inhalt auch bei Tageslicht gut erkennbar. Die Anzeige ist privat, mit nur 2 Prozent Lichtaustritt nach außen. Der Bildschirm dient als HUD für Textnachrichten, Anrufe, Kamera-Vorschau, Navigation, Untertitel und Musiksteuerung.

Was kann die Meta Ray-Ban Display genau?

Die Meta Ray-Ban Display richtet sich an Nutzer, die unterwegs Informationen abrufen möchten, ohne das Smartphone zu zücken. Sie zeigt unter anderem:

  • WhatsApp-, Messenger- und Instagram-Nachrichten
  • Livestreams und Reels
  • Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit visueller Unterstützung
  • Navigationshinweise bei Fußwegen (Beta)
  • Vorschau und Zoom bei Foto- und Videoaufnahmen
  • Musiksteuerung mit Anzeige von Songinfos
  • Live-Untertitel von Gesprächen und Echtzeitübersetzungen

Die Sprachsteuerung erfolgt über Meta AI. Die KI kann Fragen beantworten, Nachrichten diktieren oder visuelle Hilfen anzeigen.

Anzeige
Anzeige

Neural Band: Das Armband wird zur Steuerzentrale

Ein Highlight der neuen Smart Glasses ist das sogenannte Meta Neural Band. Dieses sEMG-Armband erkennt kleinste Muskelbewegungen am Handgelenk und übersetzt sie in Steuerbefehle. Nutzer können damit durch Menüs wischen, klicken oder sogar Wörter schreiben, indem sie Buchstaben mit dem Finger nachzeichnen.

Ein schwarzes Armband auf blauem Hintergrund.
Das Neural Band liest Handgesten zur Steuerung der Meta Ray-Ban Display aus. ©Meta

Das Band funktioniert laut Meta direkt nach dem Auspacken, da es auf Trainingsdaten von rund 200.000 Nutzern basiert. Es misst Bewegungen, noch bevor sie sichtbar sind. Die KI-gestützte Gestenerkennung soll auch Menschen mit motorischen Einschränkungen zugutekommen.

In der Praxis ermöglicht das Neural Band etwa das Swipen durch Nachrichten, das Annehmen von Anrufen oder das Lautstärkeregulieren durch Drehbewegungen des Handgelenks. Es ist wasserfest (IPX7), bietet 18 Stunden Laufzeit, wird in mehreren Größen angeboten und wiegt weniger als herkömmliche Smartwatch-Armbänder.

Anzeige
Anzeige

Kamera, Audio und Akkulaufzeit der Meta Ray-Ban Display

Die Brille ist mit einer 12-Megapixel-Kamera samt 3-fach-Zoom ausgestattet. Fotos und Videos können direkt über das Neural Band aufgenommen und im Display angezeigt werden. Ein LED-Licht signalisiert außen, wenn die Kamera aktiv ist.

Für Audio sorgen sechs Mikrofone und offene Lautsprecher in den Bügeln. Sprachsteuerung ist ebenfalls möglich. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu sechs Stunden bei gemischter Nutzung. Mit Ladecase sind laut Meta bis zu 30 Stunden möglich. Das Case ist faltbar und mobil nutzbar.

Design, Varianten und Preis

Die Meta Ray-Ban Display erscheint in zwei Farben (Black und Sand) und zwei Größen (Standard und Large). Es gibt verschiedene Rahmenformen, darunter die klassische Wayfarer-Optik. Die Gläser sind photochromatisch und optional mit Sehstärke lieferbar (von -4,00 bis +4,00 Dioptrien). Das gesamte System wiegt nur 69 Gramm. Möglich wird das durch neue, besonders kompakte Batterien und Titan-Scharnierteile.

Anzeige
Anzeige

Der Preis liegt bei 799 US-Dollar inklusive Neural Band. Verkaufsstart ist der 30. September 2025 – zunächst bei Best Buy, Lenscrafters, Sunglass Hut und Ray-Ban Stores in den USA. Weitere Händler wie Verizon sowie internationale Märkte (u. a. Kanada, Frankreich, Italien, UK) sollen laut Meta Anfang 2026 folgen. Über einen Marktstart in Deutschland ist noch nichts bekannt.

MEINUNG

Einordnung: Alltagsbrille mit intelligentem Extra, die sich erst beweisen muss

Die Meta Ray-Ban Display ist keine klassische AR-Brille, sondern ein smarter Alltagsbegleiter mit Display und KI-Funktionen. Sie richtet sich an Nutzer, die unterwegs diskret Nachrichten lesen, navigieren oder Inhalte teilen wollen, ohne auf das Smartphone blicken zu müssen.

Das Neural Band liefert eine der bislang fortschrittlichsten Gestensteuerungen überhaupt. Trotz kleinerer technischer Hürden bei der Live-Demo auf der Meta Connect 2025 macht das System insgesamt einen ausgereiften Eindruck.

Anzeige
Anzeige

Ob sich die Meta Ray-Ban Display durchsetzt, hängt vor allem davon ab, wie zuverlässig das Zusammenspiel aus Display, KI und Armband im Alltag funktioniert. Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist weiterhin die Akzeptanz und der Komfort von Smart Glasses. Ob Menschen, die nicht ohnehin eine Brille benötigen, gern eine solche aufsetzen und zudem ein Armband umlegen, bleibt abzuwarten. Ausschlaggebend wird sein, wie attraktiv Meta die Software weiterentwickelt und wie groß der Mehrwert von Smart Glasses im Alltag der Menschen tatsächlich sein wird.

Quellen: Meta

Anzeige
Anzeige
Bild von Josef Erl

Josef Erl

Josef ist freier Online-Journalist und leitet die S4G-Redaktion. Er spielt alles, was ihn mit einer spannenden Story und innovativen Spielmechaniken fesselt. Als ehemaliger Redaktionsleiter von MIXED.de kennt er sich auch bestens in den Bereichen Virtual Reality, Augmented Reality & Mixed Reality aus.