Enshrouded läuft auf dem Steam Deck – mit Grafiktricks und niedrigem Detailgrad. Für stabile FPS sind Kompromisse nötig.
Das Survival-Game Enshrouded lässt sich auf Valves Handheld-PC Steam Deck grundsätzlich starten und spielen. Doch die Performance ist stark abhängig von Spielstil und Detailgrad – und erfordert Kompromisse bei Grafik und Bildrate.
Empfohlene Voreinstellung: Performance statt Qualität
In Innenräumen oder ruhigeren Umgebungen erreicht Enshrouded auf dem Steam Deck meist 30 bis 40 Bilder pro Sekunde. In offenen Arealen mit dichter Vegetation, Nebel oder vielen Gegnern sinkt die Framerate jedoch teils deutlich unter 25 FPS. Auch Koop-Partien oder Basenbau können zu spürbaren Leistungseinbrüchen führen. Die Gamepad-Steuerung funktioniert zwar stabil, doch Menüs und Texte wirken auf dem kleinen Display schnell überladen.
Um das Spiel flüssiger zu machen, raten wir zu folgenden Maßnahmen: Die Auflösung sollte auf 1280 x 800 (native Deck-Auflösung) eingestellt werden, bei Bedarf lässt sich die Renderauflösung per „Resolution Scale“ auf rund 70 Prozent senken. Zudem sollte der Grafikmodus auf „Max Performance“ oder „Performance“ stehen. Anti-Aliasing via FSR2 (FidelityFX Super Resolution 2) im Performance-Modus verbessert das Bild, ohne zu stark auf die Leistung zu drücken.
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Grafikeffekte wie Schatten, volumetrische Nebel, Post-Processing und Laubdetails sollten möglichst deaktiviert oder auf das niedrigste Level gesetzt werden. Besonders „Volumetric Quality“ gilt als leistungshungrig. Die Deaktivierung von „Small Foliage Quality“ entfernt Gras und Sträucher – bringt aber spürbare Framerate-Gewinne. Zusätzlich kann das Framerate-Limit im SteamOS auf 25 oder 30 FPS gesetzt werden, um Schwankungen zu reduzieren. Der TDP-Limiter sollte deaktiviert bleiben, damit das Gerät die volle Leistung abrufen kann.
Stabilität hängt von Einstellungen ab
Wer höhere Grafik-Presets wie „Quality“ oder „Max Quality“ auswählt, muss mit Abstürzen oder massiven Bildrateneinbrüchen rechnen. Unsere Empfehlung lautet daher: Wer auf dem Steam Deck spielt, sollte bewusst auf visuelle Details verzichten und stabile Framerates priorisieren. Auch die Akkulaufzeit leidet und sinkt bei Enshrouded oft auf rund anderthalb Stunden. Immerhin: Keen Games arbeitet aktiv daran, die Kompatibilität mit dem Steam Deck zu verbessern. Künftige Updates sollen Optimierungen speziell für Valves Handheld bringen. Die Priorität des Entwicklerstudios liegt laut eigenen Angaben auf einem stabilen Deck-Support.
Fazit: Wer bereit ist, grafische Abstriche zu machen und sich auf technische Schwankungen einzustellen, kann Enshrouded im Handheld-Modus durchaus genießen. Die Survival- und Erkundungselemente funktionieren trotz niedriger Details gut – sofern ihr mit 25 bis 30 FPS zufrieden seid. Weitere Optimierungen sind in Aussicht.
Quellen: Reddit, SteamDeckHQ