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Assassin's Creed Shadows im Test: Einer der besten Teile der Reihe

Shinobi Naoe, die direkt in die Kamera blickt.
Assassin's Creed Shadows Cover
Status: Veröffentlicht
Release: 15. November 2024

Mit Assassin’s Creed Shadows geht es erstmals nach Japan. Wie sich das Spiel im Test schlägt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Habt ihr schon immer davon geträumt, als Schatten durch das feudale Japan zu huschen, zwischen riesigen Bergketten zu reiten und euch in geschickten Duellen mit Samurai zu messen? Bei Assassin’s Creed Shadows kommt ihr auf eure Kosten. Der neueste Teil der Reihe bietet deutlich mehr als die gewohnten Parkour-Einlagen über Dächer und Sprünge in Heuhaufen. Wie sich das Spiel im Detail schlägt, erfahrt ihr in diesem Test.

Die Spielwelt und ihre Details

Ich habe mich im Vorfeld sehr auf das Japan-Setting gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ubisoft ist die Umsetzung gelungen. Ihr erkundet eine vielfältige Landschaft mit hohen Bergen, weitläufigen Reisfeldern und zahlreichen Kirschblütenbäumen. Die Städte sind durchdacht aufgebaut – hier findet ihr alles von kleinen Fischerdörfern bis zu riesigen Burganlagen. Auch die Tempel und Schreine sind detailliert gestaltet, tragen zur stimmigen Atmosphäre bei und bieten echtes Japan-Feeling.

Naoe steht auf einem Dach und schaut über die Stadt.
Die Spielwelt ist riesig und bietet jede Menge Möglichkeiten zum Erkunden. © Ubisoft

Die japanische Kultur zieht sich durch alle Bereiche des Spiels. In den Menüs findet ihr traditionelle Schriftzeichen, und ihr könnt nach Belieben die japanische Sprachausgabe aktivieren. Selbst kleine Details wie Laternen, Gärten und die traditionelle Kleidung wurden in Assassin’s Creed Shadows perfekt umgesetzt.

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So nehmt ihr beispielsweise an einer Teegesellschaft teil und lernt mehr über die Bräuche und die Etikette in Japan zu dieser Zeit. Lauft ihr wachsam durch die Straßen, könnt ihr zudem immer wieder Auseinandersetzungen verschiedener Personen verfolgen und den Gesprächen für noch mehr Hintergrundinfos lauschen.

Wetter als spielerisches Element

Das Wettersystem ist mehr als nur Dekoration. Bei Regen werden Wege rutschig und die Sicht wird schlechter – das könnt ihr aber zu eurem Vorteil nutzen. Eure Gegner werden ebenfalls vom Wetter beeinflusst und sehen euch während eurer Stealth-Missionen deutlich seltener.

Schnee und Kälte im Winter machen euch langsamer und das Klettern wird anspruchsvoller, während Herbststürme neue taktische Möglichkeiten bieten. Diese Wettereinflüsse sorgen dafür, dass ihr eure Strategie immer wieder anpassen müsst und das Spiel noch realistischer wirkt. Aus Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass Dunkelheit und ein starker Regenschauer sich nicht unbedingt gut vertragen.

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Vielseitiges Kampfsystem

Das Kampfsystem bietet euch viele Optionen, wie ihr eure Gegner ausschalten könnt. Mit Naoe seid ihr schnell unterwegs und könnt flinke Kombos ausführen. Yasuke dagegen ist der Kraftprotz, der auch gepanzerte Gegner ordentlich vermöbelt.

Die Kämpfe verlangen nach gutem Timing und taktischem Geschick. Leichte Gegner könnt ihr mit schnellen Angriffen erledigen, bei Elite-Gegner braucht ihr eine bessere Strategie. Parieren und Ausweichen müssen gut getimed sein, und die verschiedenen Spezialangriffe wollen passend eingesetzt werden. Je nach Schwierigkeitsgrad kann ein starker Treffer nämlich schnell die Hälfte eurer Lebensanzeige abziehen.

Yasuke kämpft gegen zwei Gegner.
Die Kampfstile von Naoe und Yasuke unterscheiden sich stark. © Ubisoft

Möchtet ihr lieber aus der Ferne angreifen, könnt ihr Attentate aus dem Hinterhalt durchführen und euch unter anderem von Dächern auf eure Gegner stürzen. Entscheidet ihr euch für die nettere Variante, könnt ihr eure Gegner auch greifen und sie bewusstlos schlagen. Auch Ablenkungsmanöver können euch hin und wieder den Allerwertesten retten, denn Naoe kann durch geschicktes Pfeifen die Aufmerksamkeit einer Zielperson auf einen bestimmten Ort lenken und so entkommen. Ihr solltet jedoch aufpassen, dass euch die Gegner nicht zu nahe kommen. Im hohen Gras bemerken sie eure Anwesenheit nämlich dennoch schneller als euch lieb ist!

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Umfangreiche Missionen

Neben der Hauptstory gibt es jede Menge zu entdecken. Überall in der Spielwelt findet ihr Schreine, die als Zeitportale dienen. In diesen Rückblenden erfahrt ihr mehr über die Charaktere und die Geschichte des Spiels.

Die Nebenmissionen sind gut durchdacht und erzählen eigene, spannende Geschichten. Das Questsystem behält alle eure Aufgaben und Erfolge im Blick. Geht ihr über das Menü auf den Reiter „Ziele“ findet ihr eine genaue Übersicht all eurer Missionen.

Weiter unten seht ihr dann die Mörder eures Vaters aufgelistet, die ihr Schritt für Schritt während der Hauptmission ausschalten müsst. Hier seht ihr entsprechend nicht nur die bereits eliminierten Personen, sondern auch wichtige Hinweise, die euch zur nächsten Zielperson bringen.

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Die technischen Schwächen

Trotz der vielen positiven Aspekte gibt es auch kleinere Kritikpunkte. Die Schnellreisepunkte liegen oft zu weit auseinander, was in den großen Gebieten nervig werden kann. Das Reittier-System hat seine Macken – manchmal bleibt euer Pferd einfach stehen, wenn ihr es ruft. Ihr müsst es anschließend erneut rufen oder kurz stehen bleiben, damit es richtig zu euch aufschließen kann.

Naoe versteckt sich und kriecht an ihre Feinde heran.
Nicht ganz überraschend: Die Stealth-Passagen klappen nicht immer wie gewünscht! © Ubisoft

Bei den Schleichpassagen ist die Steuerung nicht immer präzise genug. Besonders in gut besetzten Burgen kann das zu ungewollten Entdeckungen führen. So konnte ich mit Naoe während der Flucht oftmals den Kletterhaken nicht richtig nutzen, oder musste darauf achten, dass sie beim aus dem Versteck schauen, nicht komplett die Deckung verlässt. Diese technischen Probleme sind zwar ärgerlich, fallen aber angesichts des Gesamtpakets nicht zu stark ins Gewicht.

Assassin’s Creed Shadows Test: Das Fazit

Assassin’s Creed Shadows ist ein mehr als gelungener Eintrag in Ubisofts prestigeträchtige Reihe. Die Mischung aus historischem Setting, abwechslungsreichem Gameplay und spannender Story funktioniert hervorragend. Der lange Prolog und die vielen Zwischensequenzen könnten Action-Fans zwar etwas bremsen, tragen aber zur Story-Tiefe bei und machen Shadows zu einem der besten Spiele der Reihe.

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Die serientypischen technischen Schwächen sind zwar auch wieder da, aber verkraftbar. Wenn ihr Action-Adventures mögt und euch für Japan interessiert, bekommt ihr hier ein rundes Gesamtpaket.

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Ilona Frank

Fühlt sich in der Welt von Horror, Adventure und Jump n' Run am wohlsten. Würde sich wünschen, dass es auch im echten Leben Trophäen für Alltagssituationen gibt.
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