In Life is Strange: Double Exposure kehrt Max Caulfield mit neuen Kräften zurück. Ob sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr hier.
In diesem Life is Strange: Double Exposure Hands-on erfahrt ihr:
- Worum es in dem Spiel geht
- Welche Rolle Max spielt
- Welche neuen Möglichkeiten mit den Fähigkeiten kommen
- Meinen Eindruck der ersten Spielstunden
Life is Strange: Double Exposure kommt mit einer neuen Geschichte, neuen Kräften und einem bekannten Gesicht. Max Caulfield muss sich mit dem Tod einer Freundin auseinandersetzen und herausfinden, was genau passiert ist. In diesem Hands-On verrate ich euch, wie ich das Spiel empfunden habe und warum mich die Rückkehr von Max positiv überrascht hat.
- Hinweis: Der Artikel kann vereinzelt Spoiler enthalten. Ich habe jedoch versucht, mich sehr neutral auszudrücken und keine Hinweise zu möglichen Enden zu erwähnen.
Life is Strange: Double Exposure: Worum geht es?
Im nächsten Teil der Life is Strange-Reihe schlüpft ihr wieder in die Rolle von Max Caulfield. Diesmal muss sie den Mord an ihrer Freundin Safi in zwei Zeitlinien aufklären und verhindern. Um Safi zu retten, versucht Max zunächst, die Zeit zurückzudrehen – eine Fähigkeit, die sie seit Jahren nicht mehr benutzt hat. Dabei öffnet sie versehentlich ein Portal in eine Parallelwelt, in der Safi zwar noch lebt, aber ebenfalls in Gefahr schwebt.
Max wird bewusst, dass der Mörder in beiden Realitäten bald erneut zuschlagen wird. Mithilfe ihrer neu entdeckten Fähigkeit, zwischen den Zeitlinien zu wechseln, muss sie nun versuchen, den Mord in beiden Welten aufzuklären und zu verhindern. Dabei gerät Max selbst ins Visier der Ermittler:innen, während der Mörder ihr immer näher kommt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, in dem Max lange genug durchhalten muss, um das scheinbar Unmögliche zu schaffen.
Life is Strange: Double Exposure kommt mit der altbekannten Einteilung in Episoden und verspricht wieder eine spannende Geschichte. Im Folgenden bin ich noch einmal ins Detail gegangen, um euch einen Eindruck von Grafik, Fähigkeiten, Charakteren und mehr zu vermitteln.
Neue Fähigkeiten von Max
Während Max Caulfield im ersten Teil von Life is Strange die Zeit zurückdrehen konnte, hat sie in Double Exposure eine ganz neue Fähigkeit. Ihr könnt an bestimmten Stellen durch Portale die Zeitlinie wechseln. So könnt ihr vielen Situationen aus dem Weg gehen oder Rätsel in der Spielwelt lösen.
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Das neue Feature ist perfekt gelöst, denn ihr könnt trotzdem die Gespräche auf der „anderen Seite“ verfolgen und verpasst so nichts. Auch vertrauliche Gespräche sind kein Problem, da euer Gegenüber nichts von eurer Anwesenheit mitbekommt. Da Safi in der Parallelwelt noch lebt, unterscheiden sich auch die Social Media-Einträge der beiden Zeitlinien. Gerade für die Entdecker:innen unter euch gibt es so noch mehr zu erkunden.
Wie in jedem LiS-Teil der Franchise bringt das neue Feature noch mehr Abwechslung ins Spiel. Anstatt einfach nur die Geschichte zu erleben, müsst ihr mitdenken und die Seiten wechseln, sobald es brenzlig wird. So ist in manchen Situationen sogar Strategie gefragt.
Alte Max vs. Neue Max
Da sich so manch eine Person, darunter auch Freunde von mir, Gedanken gemacht haben, ob die ältere Max dem Spiel gerecht wird: Meiner Meinung nach ein klares „Ja!“. Max ist zwar erwachsener geworden, hat sich aber ihre freundliche Art und ihre Leidenschaft für die Fotografie bewahrt.
Gleichzeitig findet ihr im Spiel immer wieder Hinweise auf Chloe und eure Vergangenheit, ohne dass diese dabei zu präsent zu ist. Startet ihr mit Life is Strange: Double Exposure ganz ohne Vorkenntnisse, hat das Entwicklerstudio darauf geachtet, dass die Geschichte dennoch in sich abgeschlossen ist. Die Vorgängerspiele müsst ihr also nicht gespielt haben. Wenn ihr aber mehr Hintergrundwissen zur Story haben wollt, empfehle ich euch Life is Strange aus dem Jahr 2015.
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Technisch noch nicht perfekt
Obwohl das Spiel dank der Unreal Engine 5 grafisch sehr gut aussieht, gibt es einige Bugs im Spiel. Die Fehler selbst stören den Spielspaß jedoch kaum, da es sich meist um kleinere Pixelfehler oder falsche Belichtung handelt. Trotz der empfohlenen Einstellungen waren bei mir vereinzelte Charaktere überbelichtet und sahen aus, als würde eine Taschenlampe unter dem Gesicht leuchten.
Ab und zu hatte ich auch einen großen Pixel auf Max‘ Haaren, der sich meist minutenlang durch das Spiel zog. Im Prinzip sind das aber alles nur Kleinigkeiten, die sicher mit einem späteren Patch behoben werden.
Neues Gameplay oder bekannte Story?
Die Geschichte rund um Safis Tod ist neu, erinnert aber grundsätzlich auch an die Geschehnisse um Chloe. Ich weiß nicht, ob Deck Nine Games bewusst einen roten Faden spinnen wollte, aber ich finde die Aufmachung wirklich gelungen.
Auch wenn das Rad nicht neu erfunden wird, verspricht das Spiel viel Entscheidungsfreiheit und zahlreiche versteckte Hinweise, die mehr über die Gefühlswelt der Protagonistin verraten. Fans der Reihe können sich auf eine bekannte Max in einem neuen Setting mit passender Musik freuen.
Charaktere in Life is Strange: Double Exposure
Nachdem der Nerd Moses vor einigen Wochen in einem Trailer vorgestellt wurde, konnte ich mir bereits selbst ein Bild von dem Charakter machen. Moses ist ein eher ruhiger, aber liebevoller Nerd, der immer für seine Freunde da ist. Safi hingegen ist eine eher aufgeschlossene Person, die das ein oder andere Geheimnis mit sich herumträgt.
Auch andere Charaktere wie Amanda oder Vinh sind meiner Meinung nach perfekt gewählt. Wie für Life is Strange: Double Exposure typisch, könnt ihr auch hier wieder eine romantische Beziehung eingehen oder euch einfach durch das Spiel treiben lassen. Amanda ist nicht nur liebenswürdig, sondern auch sehr optimistisch. Vinh wirkt auf den ersten Blick etwas arrogant, was sich im Verlauf des Spiels noch ändern kann.
Mein Fazit zum Spiel
Da ich bereits jeden Teil der Life is Strange-Reihe mehrmals gespielt habe, konnte ich mir Life is Strange: Double Exposure nicht entgehen lassen. Vor allem das Comeback von Max knüpft an alte Zeiten an und lässt bei mir ein wenig Nostalgie aufkommen.
Wer eine komplett neue Story mit einem komplett neuen Gameplay erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Das Spiel ist ähnlich aufgebaut wie seine Vorgänger. Die meiste Zeit spielt das Thema Tod eine entscheidende Rolle und die Story baut darauf auf.
Dennoch gibt es zahlreiche Wendungen während der Episoden, die immer wieder Spannung erzeugen und die Emotionen der Spieler:innen direkt ansprechen. Für mich ein gelungenes Spiel mit kleinen Abstrichen.
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