Der Synchronsprecher von Albert Wesker hat seine Mitarbeit am Resident Evil 4 Remake bestätigt und teilt auf Twitter Concept Art zum Resident Evil 4 Remake.
D.C. Douglas schickt Fans Concept Art des Resident Evil 4 Remake
Synchronsprecher und Schauspieler D.C. Douglas hat auf Twitter Concept Art aus dem Resident Evil 4 Remake geteilt. Diese hat er offenbar mehreren Fans geschickt, die zu der Arbeit am bislang noch nicht offiziell bestätigten Resident Evil 4 Remake gehört. Das Bild soll von Capcom USA stammen.
D.C. Douglas hat inzwischen seinen Twitter-Account gelöscht. Auf Twitter werden auch Screenshots geteilt, die eine Konversation zwischen einem Fan und D.C. Douglas zeigen sollen, bei denen der Synchronsprecher betont, dass er in Schwierigkeiten geraten könnte, weil er damit einen NDA-Vertrag bricht.
Capcom hat sich bisher nicht zu dem Leak geäußert. Wir haben jedoch Kontakt zu einer vertrauenswürdigen Quelle, die uns gegenüber bestätigt hat, dass das Konzeptbild echt ist.
Resident Evil 4 Remake: Was ist im Konzeptbild zu sehen?
Die Concept Art zeigt Charakter Albert Wesker im neuen Design. Weskers Aussehen unterscheidet sich von seinem Design im ursprünglichen Resident Evil 4 von 2004. So trägt er keinen schwarzen Mantel, sondern eine Weste und darunter ein Hemd.
Der verletzte Arm ist ebenfalls neu. Zudem fällt auf, dass das Gesicht an das Wesker-Model aus Resident Evil 5 angelehnt ist.
Welche Rolle spielt Wesker in Resident Evil 4?
Vorsicht, an dieser Stelle folgen Spoiler zu Resident Evil 4!
Wesker tauchte in der Separate Ways-Kampagne als sekundärer Bösewicht auf. Er nahm in Resident Evil 4 nicht direkt am Geschehen teil, sondern wirkte als Strippenzieher im Hintergrund. So schickte er unter anderem die Spionin Ada Wong und den Söldner Jack Krauser in das Dorf, um Proben des Las-Plagas-Parasiten zu erbeuten. Im Söldner-Modus war Wesker einer der spielbaren Charaktere.
Das ist nicht der erste Leak zum Resident Evil 4 Remake
Es gab bereits in der Vergangenheit Leaks, die die Existenz eines Resident Evil 4 Remakes bestätigten. So tauchte das Resident Evil 4 Remake beispielsweise in dem Network Breach auf, der Capcom im November 2020 betraf. Außerdem ist Resident Evil 4 Remake auch in den Nvidia GeForce Listen-Leaks im September dieses Jahres aufgetaucht. Auf diesen Listen waren auch Spiele wie die PC-Umsetzung von God of War (2018) verzeichnet.
Eine offizielle Ankündigung oder Kommentare von Capcom bezüglich des Resident Evil 4 Remake gab es bisher noch nicht.
Concept-Art deutet auf Seperate Ways-Kampagne im Remake hin
Separate Ways ist eine Bonus-Kampagne, die seit der Playstation-2-Portierung im Jahr 2005 Teil jeder Version des Spiels war. In Separate Ways erleben Spieler:innen die Geschehnisse der Hauptstory aus der Perspektive von Ada Wong.
Die Remakes von Resident Evil 2 und Resident Evil 3 erneuerten zwar Gameplay und Grafik rundum, jedoch haben es einige Inhalte aus den Originalen nicht in die Remakes geschafft. Besonders Resident Evil 3 hat viele Elemente, etwa bestimmte Bossgegner sowie den Söldner-Modus, ersatzlos gestrichen. Weil Separate Ways nicht Bestandteil des Original-Release von Resident Evil 4 war, besteht bei einigen Fans die Sorge, dass die Extra-Kampagne nicht ins Remake übernommen werden könnte.
Das Casting von D.C. Douglas und die Existenz von Concept Art mit einem neuen Wesker-Design deuten jedoch auf eine größere Rolle für Wesker hin. Das ist deshalb wichtig zu erwähnen, weil Wesker nur in Separate Ways und dem Söldner-Modus auftaucht. In der Hauptkampagne hatte Wesker keinen Auftritt.
Unabhängig davon haben wir aus vertrauenswürdiger Quelle die Bestätigung erhalten, dass Separate Ways Bestandteil von Resident Evil 4 Remake ist und D.C. Douglas exakt dafür angeheuert wurde.
Resident Evil 4 Remake kommt definitiv – Capcom möchte es nur noch nicht sagen
Dass das Resident Evil 4 Remake kommt, ist eigentlich ein offenes Geheimnis. Selbst ohne die ganzen Leaks der letzten zwei Jahre hätte man wegen des Erfolgs der Resident Evil 2 & 3 Remakes damit rechnen können – zumal Resident Evil 4 bis heute Capcoms Opus Magnum ist. Seitdem ist kein Capcom-Titel mehr so eingeschlagen. Es wäre eher seltsam, wenn sie kein Remake davon bringen. Die Frage, die sich mir stellt, ist also nicht, ob oder wann es kommt, sondern wie es wird.
Resident Evil Remakes – ein kleiner Rückblick
Ich liebe das erste Resident Evil Remake. Meiner Meinung nach stellt es die perfekte Blaupause für ein gelungenes Remake dar. Es hat auf den Stärken des Originals aufgebaut, die Schwächen beseitigt und das Erlebnis um neue Inhalte erweitert: neue Locations, neue Gegner, neue Story-Elemente und Bonus-Modi. Das Remake des ersten Resident Evil hat keine Inhalte gestrichen und keine störenden Veränderungen an der Formel oder der Story vorgenommen. Es ist eine originalgetreue Adaption, die den Klassiker an den richtigen Stellen erweitert.
Das Resident Evil 2 Remake war zwar ebenfalls ein großartiger Titel, doch als Remake kommt es für mich nicht an den ersten Teil heran. Dafür weicht es an vielen Stellen zu weit vom Original ab. Allerdings ist es ein exzellentes Beispiel dafür, wie man die klassische Resident-Evil-Formel in ein modernes Gewand packt.
Resident Evil 3 Remake hat für mich hingegen nur als Horror-Shooter funktioniert, als Remake hingegen kläglich versagt. Das halbe Spiel wurde gestrichen und es hat bis auf wenige Schnittpunkte nichts mit dem Original gemein.
Das Remake darf von der Vorlage abweichen
Ich hoffe sehr, dass Capcom bei Resident Evil 4 den Ansatz des zweiten Remakes verfolgt. Warum?
Weil Resident Evil 4 meiner Meinung nach bereits ein nahezu perfektes Spiel ist. Für mich war Resident Evil 4 eines meiner einflussreichsten Gaming-Erlebnisse und ich zocke es auch heutzutage immer mal wieder durch. Klar, die Steuerung ist sogar in den Remasters hakelig, aber nichts was dem Spiel Abbruch tut. Das spaßige Kampfsystem, die dichte Atmosphäre und der B-Movie-Charme machen Resident Evil 4 für mich auch heute noch zum Höhepunkt der Reihe. Wenn das Remake schlecht umgesetzt wird, ist das also nur halb so wild: Das Original ist immer noch da und zumindest für mich hat es nichts von seiner Magie verloren.
Genau deshalb wünsche ich mir, dass das Remake vom Original abweicht. Resident Evil 2 & 3 sind beides alte PSX-Titel – zwar beide immer noch großartige Klassiker, aber dennoch altbacken. Da hätte Capcom in meinen Augen den Weg von Resident Evil (2002) gehen müssen. Gerade bei Resident Evil 3 war das fatal – wir werden nämlich kein zweites Remake bekommen. Die Chance für ein frei erkundbares Raccoon City und einen Nemesis, der seinem Kult gerecht wird, ist weg. Es bleibt nur die Wahl zwischen dem PSX-Original oder dem hochpolierten Horror-Shooter, der nur lose auf dem Original basiert.
Resident Evil 4 ist hingegen auf allen möglichen Plattformen erhältlich und ist für mich eigentlich ein immer noch ein „modernes“ Spiel.
Mehr Horror und Lore bitte!
Für mich muss sich deshalb am grundlegenden Gameplay nichts ändern. Resident Evil bedeutet für mich zwar Survival-Horror, aber Resident Evil 4 ist eben eher ein Horror-Shooter und das Remake sollte dem Stil folgen. Ich möchte nicht, dass es sich in ein Resident Evil 2 mit Dorf-Setting verwandelt. Es darf gern Action-fokussiert bleiben, inklusive Roundhouse-Kicks und Gegnern, die Munition und Heilung fallen lassen. Veränderungen wünsche ich mir stattdessen bei der Story und der Atmosphäre.
Resident Evil 4 konnte trotz des Action-Fokus manchmal richtig unheimlich sein. Gerade die ersten Spielstunden im Dorf habe ich bis heute nicht vergessen – was für eine Atmosphäre! Oder die Renegeradores – mehr brauche ich wohl nicht zu sagen. Wer es nicht kennt, sollte das unbedingt nachholen! Im Remake würde ich mir mehr Horror-Sequenzen wünschen. Gerade im Schloss, etwa in der Mitte des Spiels, gibt es noch diverse Möglichkeiten für mehr Horror-Elemente.
Resident Evil 4 hat eine simple, aber unterhaltsame Story. Aber das ist auch ein Problem. Sie steht zwar für sich und versprüht B-Movie-Charme, hat aber keinerlei Verbindung zum übergreifenden Resident-Evil-Universum. Das war damals zwar so gewollt, aber ich würde mir bei einem Remake eine richtige Anbindung in die Lore von Resident Evil wünschen.